​​​​​​​Pressemitteilungen ​​​​​​ ​

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Pressestelle Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno Platz 1
60323 Frankfurt 
presse@uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Feb 9 2017
12:13

Internationales Symposium an der Goethe-Universität zur Entstehung einer Globalen Erziehungsindustrie (GEI)

Erziehung – weltweit Objekt privater Investitionen

FRANKFURT. Seit einiger Zeit lässt sich weltweit ein gesteigertes Interesse von Unternehmen, Stiftungen und anderen Investoren am Erziehungssektor erkennen. Im Schatten dieser Entwicklungen ebenso wie von übergreifenden globalen Trends wie Ökonomisierung, Kommodifizierung und Digitalisierung haben sich mittlerweile global agierende Player herausgebildet ebenso wie eine global agierende Erziehungsindustrie (GEI). Damit einher geht die Neuausrichtung des Bildungssektors als ein von privaten Unternehmen gemanagter Bereich.

Das internationale Symposium „Economization, Commodification, Digitalization: The Emergence of a Global Education Industry“ an der Goethe-Universität widmet sich diesen neuen Phänomenen und Entwicklungen und nimmt dabei in den Blick, wie weitgehend sich eine globale Bildungsindustrie bereits ausdehnen konnte, wie sie operiert, und welchen Einfluss sie auf die öffentliche Erziehung auf allen Stufen nimmt.

Internationales Symposium: “Economization, Commodification, Digitalization: The Emergence of a Global Education Industry”, 16./17. Februar 2017, Goethe-Universität, Campus Westend, Eisenhower Saal, Raum IG 1.314.

Das Symposium wird gemeinsam von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Goethe-Universität Frankfurt am Main, dem Teachers College der Columbia University New York, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie dem internationalen Netzwerk für Bildungspolitik NORRAG mit Sitz in Genf organisiert.

Einen besonderen thematischen Höhepunkt stellt die Keynote-Präsentation des  Soziologen und Professors für Erziehungswissenschaft am IOE University College London, Stephen J. Ball, dar. Am Beispiel der Michael and Susan Dell Foundation (MSDF), deren Stiftungsaktivitäten und Investitionen im Bildungssektor in Indien wird Stephan J. Ball das komplexe, zugleich noch recht unklare Zusammen- bzw. Wechselspiel von Philanthropie, Unterstützung, Beratung und Geschäftsinteressen ausleuchten. Einer genaueren sozialwissenschaftlichen Analyse unterzogen werden Prozesse, in denen sich pädagogisch-technologische Innovation (EdTech) im Klassenzimmer und Schulsystem mit Bildungsreformbewegungen verbinden, was schließlich neue profitable Geschäftsbereiche zu eröffnen vermag (16. Februar, 16.00 Uhr, Hörsaal 8, Hörsaalzentrum Campus Westend).

Das Symposium bietet die einmalige Gelegenheit, Entwicklungen, Probleme und Herausforderungen in diesem Kontext mit international renommierten Fachleuten in den Blick zu nehmen. Nähere Informationen hierzu auf der Homepage www.symposium-gei.eu.

Medienvertreter sind herzlich eingeladen, sich einen Eindruck von Themen und Diskussionen zu verschaffen und ins Gespräch mit der Wissenschaft zu kommen.

Kontakt: Professorin Dr. Isabell Diehm & Professorin Dr. Christiane Thompson, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt am Main. Tel. (069)  798 36250; E-Mail: i.diehm@em.uni-frankfurt.de; c.thompson@em.uni-frankfurt.de

Hochschulpolitische Themen

Feb 8 2017
11:10

Vorläufige Ergebnisse der Senatswahl liegen vor: Sitzverteilung bleibt gleich

Keine Veränderungen im Parlament der Goethe-Universität

FRANKFURT. Keine Überraschungen bei der Senatswahl 2016/17 an der Goethe-Universität: Die Sitzverteilung im Senat, zentrales Gremium der Universität und Vertretung aller Statusgruppen, entspricht laut vorläufigem Wahlergebnis der Senatswahl 2014/15. Aufgerufen zur Wahl waren Professorinnen und Professoren, Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Studierenden sowie die Administrativ-technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt ist in allen Statusgruppen ein leichter Rückgang bei der Wahlbeteiligung zu verzeichnen.

In der Wählergruppe I waren 574 Professoren wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 73,87 Prozent (2014/15: 75,04 %). Drei Sitze konnten jeweils die Listen UNIVERSITAS und RATIO gewinnen. LH, Liste Hochschulentwicklung kommt auf zwei Sitze, die Demokratische Liste auf einen Sitz.

In der Wählergruppe II der Wissenschaftlichen Mitarbeiter gaben von 3765 Wahlberechtigten 896 ihre Stimme ab. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 23,8 Prozent (2014/15: 25,6%). Wie bisher sind die UNABHÄNGIGE Liste, GEW/verdi und die DEMOKRATISCHE INITIATIVE jeweils mit einem Sitz im Senat vertreten.

In der Wählergruppe III – Studierende waren 46.963 zur Wahl aufgerufen, 5216 gaben ihre Stimme ab. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 11,11 Prozent (2014/15: 12,85 %). Jeweils mit einem Sitz im Senat vertreten sind wieder Bündnis 90/Die Grünen Hochschulgruppe, Jusos und attac für eine demokratische Uni sowie der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS)/Liberale Hochschulgruppe (LHG).

Von den 2036 Wahlberechtigten der Wählergruppe IV – Administrativ-technische Mitarbeiterinen u. Mitarbeiter gaben 797 ihre Stimme ab (39,15 %, 2014/15: 38,2%). Die „Freie Liste“ und Senatsliste verdi sind wie bisher jeweils mit einem Sitz im Senat vertreten.

Der Senat, das „Parlament“ der Universität, ist das zentrale Gremium und Vertretung aller Statusgruppen. Ihm gehören neun Professoren, drei wissenschaftliche Mitarbeiter, drei Studierende und zwei administrativ-technische Mitarbeiter an. Die Mitglieder des Präsidiums gehören dem Senat mit beratender Stimme an. Der Präsident bzw. die Präsidentin hat den Vorsitz im Senat. Das Recht zur beratenden Teilnahme an den Sitzungen des Senats haben die Dekaninnen und Dekane, der Vorsitzende des Hochschulrats, die Vorsitzenden des AStA, der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, die Frauenbeauftragte, die Vorsitzende des Personalrats und die Vertreterin der Schwerbehinderten.

www.wahlamt.uni-frankfurt.de

Sonstige

Feb 7 2017
17:07

Werkstattgebäude am Campus Riedberg beherbergt nun interdisziplinäre Angebote

Zentrales Schülerlabor eröffnet

FRANKFURT. Heute hat die Goethe-Universität das neue zentraleSchülerlabor GoetheLab Zentrum im Werkstattgebäude am Campus Riedberg eröffnet. In den fünf eigens umgebauten Räumen können Schulklassen das wissenschaftliche Experimentieren aus nächster Nähe kennenlernen und über Zusammenhänge diskutieren.

„Die Goethe-Universität und ihre Partner beschreiten heute neue Wege, setzen eine Tradition auf neue Weise fort: Im zentralen Schülerlabor kann Wissenschaft künftig über Fächergrenzen hinweg vermittelt werden. So können wir schon früh Begeisterung für die Wissenschaft und für das dringend notwendige vernetzte Denken streuen.“ Mit diesen Worten eröffnete Vizepräsident Enrico Schleiff im Beisein von Vertretern von Schulen, Schulverwaltung und Kultusministerium, Förderern und Wissenschaftlern das neue GoetheLab Zentrum.

In den zuvor vom Max-Planck-Institut für Hirnforschung genutzten Räumen wurden vier Fachräume für die Fächer Physik, Strahlenphysik, Biologie und Chemie sowie ein Seminarraum eingerichtet. Die Räumlichkeiten wurden gleich am Eröffnungstag von einer Klasse in Betrieb genommen: Zwölftklässler von der Schule am Ried in Enkheim versuchten, einen Kriminalfall mit Experimenten aus der Physik und der Chemie zu lösen. Da wurden Fliesen mit Hilfe von Luminol und Wasserstoffperoxid auf Blutspuren untersucht, Projektile mit einem selbst nachgebauten Mikroskop miteinander verglichen, Fußspuren berechnet. „Das Experimentieren hier macht viel Spaß“, sagt die 16-jährige Lili. Man habe ganz andere Möglichkeiten als in der Schule und könne erfahren, wie es an der Uni zugeht. Wie wichtig das ist, weiß Lilis Lehrer Florian Heidenreich noch aus der eigenen Schulzeit: Er war als Schüler selbst mit dem Leistungskurs Physik an der Goethe-Uni. Mit dem heutigen Angebot sei dies aber nicht vergleichbar gewesen. „Hier lernen die Schüler: Physik ist nicht nur theoretisch, sondern kommt eigentlich überall vor“, so der Physiklehrer.

Schülerlabore gibt es an der Goethe-Universität tatsächlich schon seit vielen Jahren. Doch hing das Angebot früher vom Engagement einzelner Professoren ab, wurde das Ganze vor dem Hintergrund der Bildungsstudien PISA und TIMSS wie an vielen anderen Universitäten vor rund zehn Jahren institutionalisiert. Schülerlabore in Disziplinen wie Physik, Chemie, Biologie und Neurowissenschaften entstanden, regelmäßig nehmen mehr als 8000 Schüler jährlich diese Angebote wahr, experimentieren unter fachlicher Anleitung und lernen dabei die Welt der Wissenschaften und verschiedene Institute kennen. Doch nicht nur die Schüler profitieren davon, wie Prof. Arnim Lühken, Leiter des GoetheLabs, bei der Eröffnung erklärte: „Hier haben die Studierenden der Lehramtsstudiengänge früh Kontakt zu denjenigen, mit denen sie später arbeiten werden.“ Der Erfolg der Labore werde auch evaluiert und fachdidaktisch erforscht, die jeweiligen Fachdidaktiken kümmern sich um die Weiterentwicklung der Aufgaben. „Es geht nicht darum, busseweise Schüler durch die Labore zu schleusen. Sondern wir haben ein Ziel: Motivation zu wecken und Fähigkeiten zu schulen“, so Prof. Lühken.

Die Labore an den Fachbereichen wird es größtenteils auch weiterhin geben. Die zentralen Räumlichkeiten sollen vor allem für interdisziplinäre Projekte genutzt werden. Das Konzept hierfür entstand 2014, es soll Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften miteinander vernetzen in Projekten, zum Beispiel zum Klimawandel oder zur Elektromobilität. Nun gibt es dafür auch die Räume.

Der Umbau der vier Räume in der Werkstattzentrale am Campus Riedberg wurde möglich durch die großzügige Spende eines ehemaligen Studenten der Informatik. Der mittlerweile 27-jährige Gönner Yi Shi, der in China ein erfolgreiches Internetunternehmen aufgebaut hat, wollte seiner Alma Mater etwas zurückgeben und spendete 300.000 Euro. Dr. Sönke Bästlein von der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität lobte die philantropische Strategie des Spenders, jungen Menschen den Zugang zur Universität zu erleichtern. Yi Shis Lebensmotto „play hard, work harder“ passe ebenfalls gut ins Umfeld der Universität.

Die Grundlage für das GoetheLab wurde durch den Aufbau der Schülerlabore in den vergangenen Jahren geschaffen, der ohne Partner nicht machbar gewesen wäre. Die Goethe-Universität dankt herzlich allen Spendern und Sponsoren: Adolf Messer Stiftung, Frankfurter Förderverein für physikalische Grundlagenforschung e. V., Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Goethe Schüler Labor Förderverein e. V., GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH, Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität, Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

Bilder und Bildunterschriften zum Download unter: www.uni-frankfurt.de/65324888

Information: Dr. Edith Nitsche, Institut für Didaktik der Chemie, Fachbereich Biochemie, Chemie und Pharmazie, Campus Riedberg, Telefon 069 798-29588, E-Mail nitsche@chemie.uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Feb 7 2017
11:40

Frankfurter Jura-Studenten verhandeln im „Moot Court“ im Landgericht eine echte Wirtschaftsstrafsache

Fast wie im richtigen Leben

FRANKFURT. Es geht um Immobilienbetrug: Beim zweiten Frankfurter Wirtschaftsstrafrechts-„Moot Court“ haben Jura-Studentinnen und -Studenten am 13. Februar Gelegenheit, einen Gerichtsprozess unter realen Bedingungen zu gestalten und zu erleben. Der Ausgang ist offen, die Öffentlichkeit willkommen.

Ein realer Fall, ein reales Gericht, reale Richter: Kein Wunder ist die Teilnahme an diesem Moot Court so begehrt, dass es eigens ein Bewerbungsverfahren für die Studierenden geben muss. Nach wochenlanger Vorbereitung stellt die Gerichtsverhandlung

am Montag, 13. Februar, ab 9 Uhr in Saal E II des Landgerichts Frankfurt Gerichtsstraße 2, 60313 Frankfurt am Main (Eingang über Konrad-Adenauer-Straße)

den Höhepunkt der Veranstaltung dar, die der Lehrstuhl Prof. Matthias Jahn zum zweiten Mal anbietet und die von der Wirtschaftsrechtlichen Vereinigung e.V. (WisteV) mitorganisiert und gefördert wird.

Neu bei der zweiten Auflage ist, dass auch eine simulierte Durchsuchungssituation in den Ablauf integriert wurde. Dem (späteren) Angeklagten wird zur Last gelegt, die Zwangsvollstreckung in einer Villa an der Kennedyallee durch falsche Erklärungen gegenüber öffentlichen Stellen verhindert zu haben. So habe er den Zugriff der Gläubiger verhindern und die hochpreisige Immobilie dem Eigentümer erhalten wollen. Da ist entschlossenes Handeln geboten.

Die Studierenden waren in zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine Gruppe bereitete die Anklage vor, die andere fungierte als Verteidiger. Unterstützt wurden sie dabei von zwei erfahrenen Rechtsanwälten. Die „Staatsanwaltschaft“ musste nun selbständig eine so genannte „Mock Dawn Raid“ durchführen, um belastendes Material zu finden. Ein Seminarraum war zuvor entsprechend „präpariert“. Alles musste – wie im richtigen Leben – sehr schnell gehen. Schließlich der Delinquent wartet nicht, bis genügend Indizien gegen ihn vorliegen. Dabei galt es, die Regeln des Strafprozesses einzuhalten. Denn auf Fehler der Staatsanwaltschaft lauerte die Verteidigung geradezu. Es ging in den Auseinandersetzungen u.a. darum, inwieweit die Staatsanwaltschaft berechtigt ist, Verteidigerunterlagen, Kontoauszüge und Tagebücher zu beschlagnahmen. Das mussten die Studierenden während der Durchsuchung abwägen.

Die Anklageschrift wird nun vor einem Richter verhandelt, der dem 2. Senat des Bundesgerichtshofs angehört: Prof. Christoph Krehl, der zudem an der Goethe-Universität als Honorarprofessor lehrt, ist auch beim zweiten Mal mit dabei. Als Beisitzer treten auf: der bekannte Strafverteidiger Prof. Jürgen Taschke und Dr. Rudolf Kriszeleit, früher Staatsanwalt und hessischer Justizstaatssekretär.

Die Verhandlung findet zweimal in unterschiedlicher Besetzung auf Seite der Studierenden statt. Der Ausgang ist jeweils offen: Bei der Erstauflage kam es einmal zur Verurteilung, einmal zum Freispruch des Angeklagten. So lernen die Studierenden, dass vor Gericht außer juristischem Sachverstand auch Fähigkeiten wie strategisches Denken und Reaktionsvermögen gebraucht werden.

Informationen: Heike Brehler, Lehrstuhl Prof. Dr. Matthias Jahn, Fachbereich Rechtswissenschaft, Campus Westend, Telefon 069 798-34336, E-Mail: sekretariat-jahn@jura.uni-frankfurt.de

Forschung

Feb 7 2017
11:01

Ergebnisse ihrer Well-being-Studie zu den Großräumen Frankfurt und Stuttgart wollen IWAK-Wissenschaftler auf kommunaler Ebene diskutieren

Der regionale Blick: Lebensqualität im Vergleich

FRANKFURT. Inzwischen gibt es viele internationale Studien, die die Lebensqualität in einzelnen Staaten vergleichen. Doch Wohlstandsmessungen, die Unterschiede im regionalen Bereich unter die Lupe nehmen, sind eher selten. Jetzt hat das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) an der Goethe-Universität in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (GEWAK) eine Studie vorgelegt, die untersucht, wie sich das Well-being in den beiden Metropolregionen FrankfurtRheinMain und Stuttgart zwischen 2000 und 2011 verändert hat.

Ein wichtiges Ergebnis: Im Rhein-Main-Gebiet sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Städten und Kreisen wesentlich größer als rund um Stuttgart – und das hat sich auch in fast zehn Jahren nicht deutlich verändert. „Das lässt darauf schließen, dass die Lebensqualität innerhalbder Region Stuttgart erheblich geringeren Unterschieden unterliegt als in Rhein-Main“, so Prof. Alfons Schmid, der sowohl im Leitungsgremium des IWAK als der GEWAK ist (www.iwak-frankfurt.de/wp-content/uploads/2016/06/RegionalesWell-being.pdf). Und eine weitere Erkenntnis, die nicht so verblüffend erscheint:Das Einkommen hat die relativ größte Bedeutung, auch wenn weitere Well-being-Indikatoren einbezogen werden.

Für die Akteure in den beiden Regionen, ob in den Verwaltungen oder der Politik, birgt die Detailanalyse des umfangreichen Zahlenwerks eine Menge bisher noch unbekannter Indizien, wie die Lebensqualität in ihrem Umkreis einzuschätzen ist und wo es Handlungsbedarf gibt. In den kommenden Wochen und Monaten will Schmid auf der Grundlage der Einzeldaten mit Verantwortlichen in Städten und Kreise der Rhein-Main-Region Gespräche führen und mit ihnen darüber diskutieren, wo Defizite erkennbar sind und wie diese gemildert werden können. Im Gepäck wird er die „Indikatorenauswahl zur Messung von regionalem Well-being“ und die konkreten Zahlen für die jeweilige Kommune haben. „Die konkrete Umsetzung unserer Studie in kommunalpolitische Handlungsoptionen liegt mir besonders am Herzen, die möchte ich anstoßen. Daraus kann sich durchaus ein langwieriger diskursiver Prozess entwickeln, der in den einzelnen Kreisen und Städten auf verschiedenen Ebenen geführt werden sollte“, so der Wirtschaftswissenschaftler Schmid, Mitbegründer des IWAK, das sich seit Jahrzehnten an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politikberatung etabliert hat.

Es gibt eine Reihe von Begriffen, die als Maß für gesellschaftlichen Wohlstand, verwandt werden: Well-being oder Lebensqualität, Wohlfahrt oder Wohlbefinden. Gemeinsam ist all den wissenschaftlichen Ansätzen, die einen dieser Begriffe wählen, der Versuch, von einer rein ökonomischen Messung orientiert am Bruttoinlandsprodukt wegzukommen und Wohlstand ganzheitlich nach objektiven Lebensbedingungen zu betrachten. Genutzt werden ausschließlich offiziell zur Verfügung stehende Daten, die beispielsweise von den Statistischen Ämtern oder der Bundesanstalt für Arbeit kommen. Befragungen von Einzelpersonen gehören nicht zum Untersuchungsdesign dieser Studie.

Das Team um Schmid hat – vergleichbar mit nationalen Untersuchungen – drei Oberkategorien gewählt, um Well-being zu messen: materieller Wohlstand, Soziales/Teilhabe und Ökologie. „Nun haben wir die zehn Unterkategorien nicht gleich gewichtet“, sagt Schmid. Vielmehr nutzten die Wissenschaftler des IWAK in enger Kooperation mit Prof. Horst Entorf vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität ein statistisch-ökometrisches Verfahren (Structural Equation Modelling), das die unterschiedliche Bedeutung der Kategorien berücksichtigt und in dieser Studie erstmalig auf kleinräumiger Ebene angewandt wurde. So hat u.a. das Einkommen einen Gewichtungsfaktor von 1, die Lebenserwartung von 0,9, der Anteil Harz-IV-Bezieher von minus 0,6, die Feinstaubbelastung von minus 0,3.

Innerhalb der Region Frankfurt sind die Unterschiede beim Well-being zwischen den einzelnen Städten und Kreisen wesentlich größer als im Stuttgarter Raum – und das hat sich auch in fast zehn Jahren nicht deutlich verändert. So betrug der Unterschied zwischen dem Kreis mit dem höchsten Gesamtindex und dem Kreis mit dem niedrigsten Index 2011 64 Punkte, in der Region Stuttgart lag er dagegen bei 24 Punkten. „Das lässt den Schluss zu, dass die Lebensverhältnisse in der Region Stuttgart deutlich ausgeglichener sind“, erklärt Schmid.

Beim Vergleich zwischen den beiden ausgewählten Regionen lag das objektive Well-being in Stuttgart durchgehend über dem in Frankfurt, wenn auch der Unterschied nicht sehr gravierend war. Die Entwicklungstrends in den zwei Regionen sind relativ ähnlich: Der Well-being-Index stieg in Frankfurt zwischen 2000 und 2011 von 31 auf 61, in Stuttgart von 39 auf 69. Bei den Einzelindikatoren bestehen teilweise geringe, teilweise größere Differenzen: So betrug das verfügbare Einkommen 2011 in der Region Frankfurt 21.099 Euro, in der Region Stuttgart 22.666 Euro, die Verschuldung pro Kopf betrug 2009 in Frankfurt 1.750 Euro, in Stuttgart 415 Euro, die Sekundarabschluss-II-Quote 2011 in der Region Frankfurt 35%, in Stuttgart 29%, der Anteil der Erholungsflächen 2011 in Frankfurt 41,5%, in Stuttgart 37,5%.

Informationen: Prof. Dr. Alfons Schmid, Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK), Tel. (069) 798-28229, E-Mail: alfons.schmid@em.uni-frankfurt.de

Die Studie zum Herunterladen:
www.iwak-frankfurt.de/wp-content/uploads/2016/06/RegionalesWell-being.pdf

Hochschulpolitische Themen

Feb 6 2017
12:04

Hochschule erhält Förderung des Stiftungsfonds Deutsche Bank im Stifterverband

Unterstützung von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund an der Goethe-Universität

FRANKFURT. Die Goethe-Universität war mit ihrem Antrag im Förderprogramm „Angekommen, integriert, qualifiziert!“ des Stiftungsfonds Deutsche Bank im Stifterverband zur Unterstützung von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund an Hochschulen erfolgreich. Unter knapp 50 Bewerbern wurde die Goethe-Universität als eine von sieben Hochschulen ausgewählt und erhält insgesamt 50.000 € zur Umsetzung ihres Konzepts Service4 zur Förderung Studierender mit Fluchthintergrund im Studienverlauf. Von den Fördermitteln werden 32.000 € als Strukturfördermittel eingesetzt und 18.000 € werden zur Vergabe von zehn Jahresstipendien für Geflüchtete im Rahmen des Deutschlandstipendiums der Goethe-Universität verwendet. Diese Mittel werden aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (MBF) verdoppelt, so dass zehn Deutschlandstipendien in Höhe von monatlich 300 € an geflüchtete Studierende vergeben werden, damit sie monetäre und ideelle Unterstützung erhalten können.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Antrag im Förderprogramm ‚Angekommen, integriert, qualifiziert!‘ punkten konnten. Nun können wir noch viel gezielter Geflüchteten eine Perspektive im Studium und auch darüber hinaus bieten“, betont Tanja Brühl, Vizepräsidentin für Lehre an der Goethe-Universität. Die Universität hat in den letzten Jahren ein vielfältiges Beratungsangebot aufgebaut, das Studierende beim erfolgreichen Studienstart, dem weiteren Studienverlauf und dem Übergang ins Berufsleben unterstützt. Seit Sommer 2015 sind diese Angebote um Elemente für geflüchtete Studierende ausgebaut worden. Hier ist vor allem das „Academic Welcome Program“ zu nennen. Ziel der verschiedenen Maßnahmen ist es, die Integration von Studierenden mit Fluchthintergrund in das Hochschulsystem zu fördern.

Mit den Fördermitteln sollen Studierende mit Flucht- und Migrationsverlauf nun im Studienverlauf durch folgende Projekte unterstützt werden: (1) Aufbau einer Servicestelle „Studium & Flucht“ im International Office; (2) Ausbau des Bereichs Service Learning mit einem Hilfskräfte-Pool; (3) Aufbau von neuen Workshop-Angeboten im International Career Service; und (4) monetäre Unterstützung und ideelle Förderung durch Deutschlandstipendien für Geflüchtete.

Die neue Servicestelle „Studium & Flucht“ soll eine niederschwellige Anlauf- und Verweisstelle für Studierende mit Fluchterfahrung im Fachstudium bieten. Um einen erfolgreichen Studienverlauf zu ermöglichen, ist es wichtig, dass die Geflüchteten schon zu Beginn des Studiums wissen, welche Aufgaben und gegebenenfalls Schwierigkeiten im Verlauf eines Studiums auf sie zukommen können. Zur Optimierung von bestehenden Service Learning Angeboten sowie der Ausweitung des Angebotes in diesem Bereich soll ein „Hilfskräfte-Pool“ eingerichtet werden, um Lehrende, die Service Learning durchführen, zu unterstützen. Bevorzugt würden für diese Stellen Studierende mit Fluchterfahrung oder Migrationshintergrund angestellt, um eine Brücke zu den teilnehmenden Studierenden mit ähnlichen Erfahrungen zu bauen. Geflüchtete benötigen genau wie alle Studierenden – aber in noch höherem Maße – Unterstützung bei der Berufsorientierung, Bewerbung und Vorbereitung auf den Berufseinstieg. Deshalb sollen spezielle Angebote mit Hilfe dieser Förderung für die Zielgruppe geplant und realisiert werden.

Weitere Informationen: Dr. Stephanie Dinkelaker, Referentin für Studium und Lehre Präsidialbüro. Goethe-Universität Frankfurt, Tel. (069) 798-12344;dinkelaker@pvw.uni-frankfurt.de; www.stifterverband.org/angekommen-integriert-qualifiziert; www.uni-frankfurt.de/58025323/Academic-Welcome-Program

Veranstaltungen

Feb 3 2017
15:21

„Rundgang“ zeigt Arbeiten der Studierenden

Semesterausstellung im Institut für Kunstpädagogik

FRANKFURT. Für den „Rundgang“ öffnet das Institut für Kunstpädagogik an der Goethe-Universität wieder seine Tore: Am Mittwoch und Donnerstag, den 8. und 9. Februar, präsentieren die Studentinnen und Studenten des Instituts ihre Arbeiten aus dem vergangenen Semester. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Die Ausstellung findet auf dem gesamten Gelände der alten Fabrik des Campus Bockenheim statt. Es werden Gemälde, (Raum-)Installationen, Fotografien, Videos und Zeichnungen aus den Bereichen Plastik, Neue Medien, Malerei und Grafik gezeigt. Die Ausstellung gewährt Einblicke in die Vielfalt der künstlerischen Ansätze und Arbeitsweisen sowie in die fachdidaktischen Bereiche des kunstpädagogischen Instituts.

Die Vernissage zur Ausstellung „Rundgang“ findet statt am Dienstag, den 7. Februar, um 19 Uhr in der Ausstellungshalle des Instituts für Kunstpädagogik, Sophienstr. 1–3. Die Ausstellung ist am Mittwoch und Donnerstag, den 8. und 9. Februar, von 13 bis 20 Uhr geöffnet. Finissage: Donnerstag, den 9. Februar, ab 20 Uhr in der Ausstellungshalle.

Kontakt: Harry Wolff, Institut für Kunstpädagogik, Goethe-Universität Frankfurt. Tel. (069)798-23947, H.Wolff@kunst.uni-frankfurt.de; www.uni-frankfurt.de/43890858/kunstpaed

Forschung

Feb 3 2017
14:21

Ziele: Tierversuche verringern und durch neue Verfahren ersetzen

Neue Professur für Tierschutz an der Goethe-Universität

FRANKFURT. Die Goethe-Universität hat eine neue Professur für 3R-Verfahren im Tierschutz eingerichtet. Ziel ist es, Methoden zu erforschen, die Tierversuche ersetzen oder deren Zahl zumindest verringern. Die Professur, die in den ersten fünf Jahren durch Landesmittel substanziell unterstützt wird, ist mit der Pharmazeutin Prof. Maike Windbergs besetzt worden.

Wissenschaftsminister Boris Rhein: „Die Landesregierung ist sich der schwierigen Abwägung zwischen den Erfordernissen in der Grundlagenforschung einerseits und den Anforderungen des Tierschutzes andererseits bewusst. Mit den neuen Professuren für 3R Tierschutz fördern wir gezielt die Erforschung von so genannten 3-R-Verfahren zur Erforschung von Vermeidungs-, und Verringerungsmethoden für Tierversuche,  Neben der Professur an der Goethe-Universität Frankfurt unterstützt die Landesregierung im gleichen Zeitraum eine weitere Professur an der der Justus-Liebig-Universität Gießen. Insgesamt investiert die Landesregierung in die Co-Finanzierung der beiden Professuren für
3 R Tierschutz rund zwei Millionen Euro.“

„Durch noch prädikativere In-Vitro-Modelle und effektivere Translation können unsere Wissenschaftler/innen die vorklinische Phase bei der Arzneimittelentwicklung signifikant verkürzen. Dadurch vermindert sich der Bedarf an Labortieren“, so Universitätspräsidentin Prof. Birgitta Wolff.

Die medizinische Forschung wird vermutlich nie vollständig auf Tierversuche verzichten können. Aber es ist möglich, umfangreiche Vorstudien an Tieren durch Laborversuche in Reagenzglas und Petrischale (in-vitro-Modelle) oder durch Computersimulationen (in-silico-Modelle) zu ersetzen. Wenn das nicht möglich ist, kann man das Leiden von Tieren zumindest quantitativ und qualitativ verringern. Diese Strategie wird als „3-R-Strategie“ bezeichnet: Reduction – Refinement – Replacement.

Die „Professur für Pharmazeutische Technologie mit dem Forschungsschwerpunkt 3R-Verfahren“, so die offizielle Bezeichnung, ist hervorgegangen aus einer erfolgreichen Bewerbung der Goethe-Universität bei einer Ausschreibung der hessischen Landesregierung. Diese hatte die hessischen Hochschulen 2014 aufgefordert, Konzepte für Tierschutz-Professuren vorzulegen. Die Wahl fiel auf die Goethe-Universität und die Justus-Liebig-Universität Gießen. Beide Konzepte ergänzen sich. Ein Teil der Frankfurter Professur wird aus Mitteln des Johanna-Quandt-Jubiläumsfonds finanziert.

Der Schwerpunkt von Prof. Maike Windbergs wird auf Replacement-Strategien liegen. Sie versucht, natürliche Zellverbände durch dreidimensionale Zellkulturen realitätsnah nachzuahmen, um daran neu entwickelte Wirkstoffe zu testen. Ihre Professur ist am Fachbereich Biochemie, Chemie und Pharmazie der Goethe-Universität angesiedelt und erlaubt damit eine enge Zusammenarbeit mit der Grundlagenforschung.

Maike Windbergs, geboren 1980 in Düsseldorf, studierte Pharmazie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Nach ihrer Approbation zur Apothekerin schloss sie ihre Doktorarbeit an den Universitäten in Düsseldorf, Helsinki und Enschede (NL) an. Von 2009 bis 2010 war sie Postdoktorandin an der School of Engineering and Applied Sciences der Harvard University (USA). Anschließend wurde sie Nachwuchsgruppenleiterin am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland und der Universität des Saarlandes. Dort habilitierte sie sich im Dezember 2016.

Informationen: Prof. Maike Windbergs, Institut für Pharmazeutische Technologie, Campus Riedberg, Sekretariat: Hannelore Berger, Tel.: (069) 798 29681, berger@em.uni-frankfurt.de.

Sonstige

Feb 3 2017
11:58

Ein Fach mit wachsender gesellschaftlicher Relevanz: Porträt des Bachelor-Studienganges Ethnologie im neuen UniReport

Die Welt im Blick

FRANKFURT. Von einem ‚Orchideenfach‘ kann man angesichts von 1.700 Studierenden gewiss nicht (mehr) sprechen: Der Bachelor-Studiengang Ethnologie an der Goethe-Universität erfreut sich einer großen Beliebtheit. Und das hat offensichtlich in ganz erheblichem Maße mit seiner wachsenden gesellschaftlichen Relevanz zu tun: Das früher eher historisch ausgerichtete Fach hat sich aktuellen Fragen zugewandt. In einer globalisierten Welt, vor allem in pluralistischen Einwanderungsgesellschaften, wird zunehmend kulturelles Wissen benötigt, um „Reibungsverluste“ zu vermeiden, wie Prof. Susanne Schröter, geschäftsführende Direktorin des Instituts für Ethnologie, im aktuellen UniReport betont.

Für das forschende Lernen, das im Fach großgeschrieben wird, müssen die Studierenden heute nicht unbedingt mehr in exotische Länder reisen: Denn interessantes Material für die Feldforschung finden sie mittlerweile auch in Frankfurter Schulen oder Flüchtlingsunterkünften. Auch das berufliche Anforderungsprofil verändert sich: Daher werden die Studierenden bereits im Bachelorstudiengang auf wichtige Kompetenzen wie beispielsweise Projektentwicklung und Projektmanagement vorbereitet.

Die weiteren Themen im aktuellen UniReport:

  • Verkümmert das selbständige Denken? Biologie-Didaktiker Hans Peter Klein übt im neuen UniReport Kritik am Kompetenzbegriff des Bildungssystems.
  • Hessens jüngster Studi: Fabian Vogel hat sein Studium der Informatik an der Goethe-Universität mit 15 begonnen.
  • Vom selbstgebauten PC zum Supercomputer: Der Informatiker Prof. Volker Lindenstruth machte sein Hobby zum Beruf.
  • „Adorno war mein Held“: Der renommierte Politikwissenschaftler Prof. Bassam Tibi über sein Frankfurter Studium bei Adorno, über Integration und über die Lage in seiner früheren Heimat Syrien. 
  • Das Phänomen Bob Dylan: Der Erziehungswissenschaftler Prof. Dieter Nittel unterzieht den frischgebackenen Nobelpreisträger einer „lernbiographischen Deutung“.
  • Die digitale Transformation aktiv gestalten: Ein neuer berufsbegleitender MBA an der Goethe Business School vermittelt Kompetenzen für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters.
  • RiedbergTV: Ein studentisches Projekt bildet Fächer und Leben auf dem naturwissenschaftlichen Campus Riedberg ab.

Der UniReport 1/2017 steht zum kostenlosen Download bereit unter
www.uni-frankfurt.de/65279188 (pdf).

Veranstaltungen

Feb 3 2017
10:51

Vortrag von Prof. Melanie Wald-Fuhrmann im Rahmen der Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“

„Ständchen, Schlaflied oder Kriegsgeschrei? –Theorien zum Ursprung der Musik"

FRANKFURT. Warum gibt es Musik? Und was ist Musik eigentlich? Schon in den Mythen und Legenden vieler Völker weltweit wurden diese Fragen aufgegriffen und auf oft erstaunlich ähnliche Weise beantwortet. „Ständchen, Schlaflied oder Kriegsgeschrei? Theorien zum Ursprung der Musik und ihrer Funktion für den Menschen“ – das ist der Titel eines Vortrag, den Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann vom Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik, Frankfurt, hält

am 8. Februar (Mittwoch) um 19.30 Uhr, im Hörsaal, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Georg-Voigt-Straße 14.

Der Vortrag findet statt im Rahmen der interdisziplinären Vortragsreihe „Woher kommt der Mensch? Ein neuer Blick auf Homo sapiens“. Sie wird veranstaltet von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Goethe-Universität und durch die Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“ der Deutsche Bank AG finanziert. Die Moderation an diesem Abend übernimmt Prof. Dr. Andreas Mulch, stellvertretender Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

Zur Erklärung vom Ursprung und Wesen der Musik gehört immer auch eine Bestimmung ihrer Funktionen. Die Funktionen, die am intensivsten als möglicher Ursprung der Musik diskutiert werden, sollen im Vortrag zur Sprache kommen. Dabei gilt es, Argumente und Erkenntnisse aus so verschiedenen Disziplinen wie Evolutionstheorie, Biologie, Sprachwissenschaft und Psychologie zusammenzutragen und gegeneinander abzuwägen.

Melanie Wald-Fuhrmann, geb. 1979, studierte Musikwissenschaft und Gräzistik in Rostock, Marburg, Salzburg und an der Freien Universität Berlin und wurde am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich promoviert. Ihre Dissertation wurde 2009 mit dem Max-Weber-Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. 2009 erfolgte ihre Habilitation zum Thema „Melancholie in der Instrumentalmusik um 1800“. Melanie Wald-Fuhrmann war 2010/11 Professorin für Musikwissenschaft an der Musikhochschule Lübeck und lehrte dann an der Humboldt-Universität zu Berlin als Professorin für Musiksoziologie und historische Anthropologie der Musik. Seit 2013 leitet sie die Musik-Abteilung am neu gegründeten Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt.

In der Vortragsreihe berichteten international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die atemberaubenden Fortschritte, die sich in allen die Evolution des Menschen betreffenden Disziplinen abzeichnen. Das ermöglicht ganz neue Antworten auf die große Frage nach dem, was uns ausmacht. Evolution wird nicht länger nur als „Survival of the Fittest“ in Bezug auf körperliche Anpassung, Kraft und Geschicklichkeit angesehen. Vielmehr wirkt sich die Funktionslogik von Selektion und Anpassung auch auf Verhaltensweisen wie Kooperation und Altruismus aus. All diese Perspektiven tragen bei zu einem neuen, integralen evolutionären Selbstverständnis des Menschen – und seiner Welt.

Weiterer Termin:

15. Februar 2017, Senckenberg-Naturmuseum, Senckenberganlage 25, 19 Uhr
Podiumsdiskussion mit Impulsvorträgen
„Ein neuer Blick auf Homo sapiens – die Zukunft des Menschen“
Moderation: Joachim Müller-Jung, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Gesprächspartner:
Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Frankfurt
PD Dr. Miriam N. Haidle, Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Prof. Dr. Hans-Dieter Mutschler, Hochschule Ignatianum, Krakau
Prof. Dr. Annette Kehnel, Universität Mannheim

Die abschließende Podiumsdiskussion beginnt bereits um 19 Uhr und findet im Senckenberg Museum statt.

Informationen: Dr. Julia Krohmer, Stab Wissenschaftskoordination, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Tel. (069)7542-1837, E-Mail: jkrohmer@senckenberg.de, Programm in Internet: www.senckenberg.de/woherkommtdermensch

Forschung

Feb 3 2017
09:50

Zellen verändern Größe und Füllung der Vesikel für Botenstoffe

Molekulare „Gangschaltung“ für Nervensignale

FRANKFURT. Nervenzellen kommunizieren über Botenstoffe, die in kleinen Bläschen (Vesikeln) portionsweise verpackt sind. Sie schütten dazu den Inhalt dieser Vesikel in den synaptischen Spalt aus, der sie vom Nachbarn trennt. Jetzt haben Forscher der Goethe Universität beim Fadenwurm entdeckt, dass die Vesikel auch unterschiedlich gefüllt sein können. Gesteuert wird die Füllmenge über den Signalstoff cAMP.

Wird ein Neuron elektrisch angeregt, verschmelzen die Vesikel mit der Zellmembran. So gelangen die Botenstoffe aus dem Inneren des Neurons in den synaptischen Spalt. Je nach Stärke des Signals kann die Nervenzelle mehr oder weniger Vesikel pro Zeit ausschütten. Das ist einem molekularen Gaspedal des Neurons vergleichbar.

„Was wir jetzt entdeckt haben, entspricht dagegen einer Gangschaltung: So wie man bei gleichem Gas in einem höheren Gang eine höhere Geschwindigkeit erreichen kann, löst die Nervenzelle eine stärkere neuronale Aktivität aus, indem sie die Vesikel bei gleichbleibender Anzahl mit mehr Botenstoffen füllt“, erklärt Prof. Alexander Gottschalk vom Buchmann Institut für molekulare Lebenswissenschaften der Goethe Universität.

Wie die Forschergruppe in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Current Biology“ berichtet, führt der intrazelluläre Signalstoff cyclo-AMP (cAMP) innerhalb der Nervenzellen zur Aktivierung der Neurotransmission. Sie fanden dies heraus, indem sie den Signalstoff  durch optogenetische Methoden in den Motorneuronen des Fadenwurms Caenorhabditis elegans vermehrt erzeugten. Dazu schleusten sie ein lichtaktiviertes Enzym, das cAMP bilden kann, spezifisch in die für Bewegung zuständigen Motorneurone des Wurms ein. Wurden die Tiere mit Licht einer bestimmten Frequenz bestrahlt, entstand mehr cAMP und die Fadenwürmer bewegten sich schneller.

Durch Elektrophysiologie konnten die Forscher nachweisen, dass cAMP die Verschmelzung von synaptischen Vesikeln mit der Membran der Nervenzelle anregt. Gleichzeitig nahm aber auch die Füllung der synaptischen Vesikel mit dem Transmitter Acetylcholin zu. Dies war mit einer elektronenmikroskopisch messbaren Vergrößerung der Vesikel verbunden. Die akute „Extrafüllung“ der Vesikel innerhalb weniger Sekunden wird durch weitere Botenstoffe, sogenannte Neuropeptide ausgelöst. Die optogenetisch stimulierten Neuronen schütten sie aus, um einen Gang höher zu schalten.

Die Forscher vermuten, dass dieser neue Mechanismus zur Kontrolle von Neurotransmission über Neuropeptide nicht nur im Bewegungsnervensystem von Fadenwürmern vorkommt, sondern auch bei Wirbeltieren oder sogar beim Menschen. Denn Neuropeptide werden auch in den Motorneuronen höherer Tiere gefunden - ihre Funktion ist bislang jedoch nur ungenügend bis gar nicht verstanden. Die Arbeitsgruppe von Alexander Gottschalk will nun untersuchen, ob der Mechanismus auch in Wirbeltieren wie Zebrafischen zum Tragen kommt.

Publikation: Wagner Steuer Costa, Szi-chieh Yu, Jana F. Liewald, Alexander Gottschalk: Fast cAMP Modulation of Neurotransmission via Neuropeptide Signals and Vesicle Loading, in: Current Biology, 2. Februar 2017, online; http://dx.doi.org/10.1016/j.cub.2016.12.055).

Ein Bild zum Download finden Sie unter: www.uni-frankfurt.de/65276319

Bildtext: Dünnschnitt durch die Synapse eines Motorneurons des Fadenwurms Caenorhabditis elegans. Die synaptischen Vesikel (grün, rot) sind von der neuronalen Hüllmembran (orange) umgeben. Rote Vesikel sind fusionsfähig. Die blau markierten Vesikel enthalten Neuropeptide, mit denen die Zelle die Füllung der roten und grünen Vesikel kontrolliert. Copyright: Szi-chieh Yu und Wagner Steuer Costa, Goethe Universität.

Informationen: Prof. Alexander Gottschalk, Molekulare Zellbiologie und neuronale Biochemie, Buchmann Institut für Molekulare Lebenswissenschaften (BMLS), Campus Riedberg, Campus Riedberg, Tel.: (069) 798-42518; a.gottschalk@em.uni-frankfurt.de.

Sonstige

Feb 2 2017
11:18

Goethe-Universität kooperiert mit dem Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA)

Auslandserfahrung für Lehramtsstudierende

Lehramtsstudierenden Praxisphasen im Ausland zu ermöglichen: Das ist Inhalt und Ziel der neuen Kooperation zwischen der Johann Wolfgang Goethe-Universität (GU) und dem Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA). Die Zusammenarbeit ermöglicht jährlich zahlreichen Lehramtsstudierenden der Goethe-Universität Schulpraktische Studien an einer der 140 anerkannten Deutschen Auslandsschulen weltweit zu absolvieren. Die Studierenden verbringen dabei mehrere Monate im Ausland.

Die Vorteile eines Schulpraktikums im Ausland beschränken sich nach Ansicht von Prof. Dr. Daniela Elsner, Direktorin für Internationalisierung der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL), nicht nur auf die Verbesserung von Sprachkompetenzen, sondern auch auf den Erwerb interkultureller Kompetenzen, welche vor dem Hintergrund zunehmend heterogener Lehr- und Lernkontexte von besonderer Bedeutung sind. „Lehrkräfte, die internationale Schulerfahrung bereits während ihres Studiums sammeln und diese reflektieren konnten, werden besser darauf vorbereitet sein, ihre Schülerinnen und Schüler auf die Chancen und möglichen Unsicherheiten einer globalisierten Gesellschaft vorzubereiten. Darüber hinaus können Lehrkräfte ihre eigenen Mobilitätserfahrungen in ihren Unterrichtsalltag einfließen lassen. Gemeinsam mit dem WDA wollen wir nun dieses Thema angehen und unseren Studierenden hervorragende Praktikumsplätze bieten“, betont Prof. Daniela Elsner.

WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel sieht in der Kooperation zwischen der Goethe-Universität (ABL) und demWDA einen dreifachen Gewinn – für die Studierenden, für die Deutschen Auslandsschulen und nicht zuletzt für das deutsche Bildungssystem. „Lehramtsstudierende können frühzeitig internationale und interkulturelle Erfahrung sammeln, die sie in ihre künftige Arbeit als Lehrerin oder Lehrer einbringen können. Die Deutschen Auslandsschulen leisten somit einen Beitrag zur Lehrerausbildung. Zugleich können sie ihre Attraktivität als Arbeitgeber für Lehrkräfte aus Deutschland unter Beweis stellen."

Um die Internationalisierung der Lehrerbildung zu stärken und Lehramtsstudierende gezielt dabei zu unterstützen, ein Schulpraktikum, Praxissemester, Language Assistenz Programm oder eine Schulassistenz im Ausland zu absolvieren, hat die ABL erst kürzlich den Arbeitsbereich „International Teacher Education“ eingerichtet.

Über die ABL

Die Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL) ist die zentrale interdisziplinäre Einrichtung der Lehrerbildung an der Goethe-Universität. Davon ausgehend, dass hervorragend ausgebildete Lehrkräfte die tragenden Säulen des Bildungssystems darstellen, hat die ABL es sich zur  Aufgabe gemacht, Lehrangebote wissenschaftlich fundiert und konsequent theoriebasiert an den Erfordernissen der späteren beruflichen Tätigkeit auszurichten. Zugleich sollen fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Forschungsperspektiven eng miteinander verzahnt sowie Forschung und Lehre gemeinsam mit außeruniversitären Partnern in ein sich gegenseitig befruchtendes Verhältnis gerückt werden. Darüber wird der Internationalisierung der Lehrerbildung eine immer größere Bedeutung zugeschrieben und dies u.a. mit dem Ausbau der Praxisphasen im Ausland dokumentiert.

Über den Weltverband Deutscher Auslandsschulen (WDA)

Der im Jahr 2003 gegründete Weltverband Deutscher Auslandsschulen vertritt die freien, gemeinnützigen Schulträger der Deutschen Auslandsschulen und fasst ihre Einzelstimmen zu einer starken Stimme zusammen. Der Verband unterstützt seine Mitglieder bei ihren Aufgaben und fördert ihre Projekte mit gezielten Dienstleistungen. Der WDA vertritt die gemeinsamen Interessen gegenüber der Politik und den fördernden Stellen. Er ist Ansprechpartner der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und gestaltet diese zugleich aktiv mit. Der Weltverband hat 131 Mitglieder, davon 112 anerkannte Deutsche Auslandsschulen; rund 88 Prozent der Schüler Deutscher Auslandsschulen insgesamt besuchen WDA-Mitgliedsschulen.

Kontakt: Andreas Hänssig, International Teacher Education, Goethe-Universität Frankfurt. Tel. (069) 798-23677; E-Mail: haenssig@em.uni-frankfurt.de

Weltverband Deutscher Auslandsschulen
Albrecht Wolfmeyer – Referent für Marketing und Kommunikation. Tel. (030) 280 449 21, E-Mail: presse@auslandsschulnetz.de

Hochschulpolitische Themen

Jan 31 2017
10:31

Private Förderinnen überreichten Goethe-Universität großzügigen Betrag

Spende für Projekt „Start ins Deutsche – Studierende unterrichten Flüchtlinge“

FRANKFURT. Katherine Fürstenberg-Raettig, Sigrid Bauschert und Verena von Tresckow-Bronke sind  private Förderinnen und Mitglieder des Frankfurter Frauenbeirats der HypoVereinsbank. Heute überreichten sie beim Besuch der Goethe-Universität der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Tanja Brühl, für das Projekt „Start ins Deutsche“ eine Spende in Höhe von 40.000 Euro „Unser Projekt wird seit dem Beginn 2015 allein durch Spenden finanziert“, freute sich  Tanja Brühl als Schirmherrin des Projekts, „deshalb ermöglicht diese weitere Förderung, eine intensive Schulung für Studierende zu organisieren und zusätzliche Deutschkurse für Flüchtlinge durch Studierende anzubieten.“

Der Frauenbeirat organisiert u.a. einen regelmäßigen Roundtable zu Projekten und Initiativen in der Frankfurter Flüchtlingsarbeit. Verena von Tresckow-Bronke unterstützt mit ihrer Stiftung Junge Weltbürger als aktiver Projektpartner und erläutert: „Wir möchten gerne mit unserer Förderung Projekte unterstützen, die den Menschen beim Ankommen und bei der Orientierung helfen, insbesondere die Frauenkurse sind dabei ein wichtiges Element.“

Das Projekt „Start ins Deutsche – Studierende unterrichten Flüchtlinge“ koordiniert seit Ende Dezember 2015 ehrenamtliche Deutschkurse von Studierenden für Flüchtlinge. Dazu werden Studierende geschult, um Deutschunterricht in Teams an verschiedenen Standorten zu halten. Um die Studierenden optimal zu unterstützen, begleitet das Frankfurter Psychoanalytische Institut e. V. diese mit regelmäßig stattfindenden professionellen Supervisionen.

Unterstützt wird das Projekt darüber hinaus von Förderern wie der Aventis Foundation, der MainFirst Bank, der HypoVereinsbank, der Start-Stiftung, dem Rotary Club Palmengarten Frankfurt und privaten Spenden wie Herrn Steubing sowie dem Collegium Musicum. Dadurch konnte das Projekt bereits in die dritte Phase (Oktober 2016 – März 2017) starten. Bereits mehr als 450 Flüchtlinge wurden seit Anfang des Jahres über das Projekt erreicht und die Nachfrage steigt.

Weitere Informationen: Dr. Kirsten Iden, Projektkoordination, Abteilung Lehre und Qualitätssicherung, Goethe-Universität Frankfurt. Tel. (069) 798- 12485. iden@pvw.uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Jan 27 2017
11:12

In seiner Abschiedsvorlesung nimmt Politologe Prof. Harald Müller aktuelle Entwicklungen in den Blick

„Das Hirn, Politik, Krieg und Frieden“ zum Schluss

FRANKFURT. Welche Relevanz haben aktuelle Erkenntnisse der Hirn- und Evolutionsforschung für die Politikwissenschaft und insbesondere für die Friedens- und Konfliktforschung? Mit dieser Frage befasst sich Prof. Harald Müller bei seiner Abschiedsvorlesung. Sie trägt den Titel „Das Hirn, Politik, Krieg und Frieden – unsortierte Gedanken zu einer wissenschaftlichen Revolution“. Die öffentliche Veranstaltung findet statt

am Montag (30. Januar) um 16 Uhr
am Campus Westend, Casinogebäude,
Raum 1.801 (Renate-von-Metzler-Saal).

In seinem Vortrag greift Müller die jüngsten Entwicklungen in der globalen Politik auf: das Wiedererstarken von Nationalismus und die Rückkehr von Rivalitäten zwischen den Großmächten sowie die Zuspitzung von Inklusions-Exklusions-Dynamiken durch den Aufstieg des Populismus. Er analysiert, was die Spannungen zwischen Staaten weiter wachsen lässt und die internationale Zusammenarbeit gefährdet. Können in diesem Zusammenhang die neueren Erkenntnisse der Hirn- und Evolutionsforschung für die Politikwissenschaft und Friedens- und Konfliktforschung nutzbar gemacht werden? Der renommierte Forscher kommt zu überraschenden Antworten.

Harald Müller (Jahrgang 1949) ist seiner Alma Mater, der Goethe-Universität, seit seinen Studientagen verbunden geblieben. Nach Abschluss seines Studiums 1975 arbeitete er an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) und promovierte 1981 am Institut für Politikwissenschaft. Der Forscher Harald Müller ist als international ausgewiesener Experte für Rüstungskontrolle und Sicherheitspolitik bekannt geworden, u.a. mit Beratungstätigkeiten für die Bundesregierung, die Europäische Union und die Vereinten Nationen. Nach Stationen in Bologna und Brüssel kehrte er an die HSFK zurück und wurde dort 1996 Geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Seit 1999 lehrt und forscht der Experte für Abrüstungspolitik als Professor für Internationale Beziehungen wieder an seiner Alma Mater und ist hier u.a. Direktoriumsmitglied des Excellenzclusters Normative Orders.

Das Frankfurter Institut für Politikwissenschaft ist das größte politikwissenschaftliche Institut in Deutschland. Es zeichnet sich durch eine in Deutschland einzigartige Verbindung von wissenschaftlichem Pluralismus und Exzellenz in der Forschung aus. Der Kooperation mit der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) und der Beteiligung am Exzellenzcluster „Normative Orders“ kommt besondere Bedeutung zu. In der Lehre bietet das Institut ein vielfältiges und differenziertes Studienangebot mit hohem Forschungsbezug. Mit der TU Darmstadt bestehen gemeinsame Masterprogramme in der Politischen Theorie und in der Friedens- und Konfliktforschung.

Informationen: Henni Appell, Institut für Politikwissenschaft, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Campus Westend, Telefon 069 798-36643, appell@soz.uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Jan 25 2017
13:05

Öffentliche Diskussion mit Experten auf dem Campus Westend

Krise der linken Regierungen Lateinamerikas – wie geht es weiter?

FRANKFURT. Die progressiv linken Regierungen Lateinamerikas sind in einer tiefen Krise. Und wie geht es jetzt weiter? Mit diesem Thema beschäftigt sich eine öffentliche Veranstaltung des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften

am Donnerstag (26. Januar) um 18 Uhr im Hörsaalzentrum (HZ 15), Campus Westend.

In Brasilien wurde die Linke Dilma Rousseff im vergangenen Sommer abgesetzt, der liberal-konservative Michel Temer übernahm das Präsidentenamt. Die Argentinier wählten 2016 Cristina Kirchner ab, und ihr folgte der Konservative Maurico Marci. Auch in Venezuela, Ecuador und Bolivien steigt der Druck auf die linken Regierungen. Damit scheint der Neoliberalismus wieder auf dem Vormarsch.

Über diese Entwicklung diskutieren Antonio Martins, Gründer und Redakteur des brasilianischen Nachrichten- und Debattenportals Outras Palavras (Andere Worte) aus São Paulo, und Dr. Stefan Peters, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Internationale und intergesellschaftliche Beziehungen an der Universität Kassel.

Veranstalter sind der Schwerpunkt Entwicklungs- und Geschlechterforschung am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität gemeinsam mit der Hilfsorganisation „medico international“ und dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen (EPN Hessen).

Informationen: Dr. Felix Hauf, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut für Politikwissenschaft,, Tel. (069) 798-36649, E-Mail: hauf@soz.uni-frankfurt.de

Hochschulpolitische Themen

Jan 24 2017
15:09

Zusammenarbeit des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich Accounting/Rechnungswesen

Goethe-Universität kooperiert mit Karl-Franzens-Universität Graz

FRANKFURT. Die Goethe-Universität und die Universität Graz ziehen bei Nachwuchsförderung ab sofort an einem Strang: Die Kooperationsvereinbarung zwischen beiden Hochschulen für das Fachgebiet Accounting/Rechnungswesen, die gestern in Graz unterzeichnet wurde, sieht eine Zusammenarbeit in der Doktorandenausbildung und einen Austausch von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern vor. Angedacht sind gemeinsame Konferenzen, Projekte und Workshops.Seitens der Goethe-Universität ist die Kooperation beim Fachbereich 02 - Wirtschaftswissenschaften angesiedelt, seitens der Universität Graz beim Center for Accounting Research.

„Wir freuen uns, dass die Goethe-Universität nun gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universität Graz jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften Perspektiven für eine fruchtbare Zusammenarbeit und Vernetzung bieten kann. Die Kooperation fördert auch Auslandsaufenthalte der jungen Forscher und stärkt damit zugleich die internationale Sichtbarkeit der beiden beteiligten Hochschulen“, betonte Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität nach der Unterzeichnung.

Dr. Peter Riedler, Vizerektor der Universität Graz, ergänzte: „Durch diesen neuen interuniversitären Schulterschluss baut die Universität Graz ihr international ausgerichtetes Forschungsnetzwerk noch weiter aus. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Doktoratsprogramm DART tauschen nicht nur Gedanken und Wissen mit Kolleginnen und Kollegen auf Augenhöhe aus, sondern bekommen auch die Möglichkeit, neue und interessante Kontakte mit weltweiten Partnern aus ihrem Fachgebiet nachhaltig zu knüpfen.“

Der Grundstein für die enge Zusammenarbeit zwischen Graz und Frankfurt wurde bereits im Herbst 2016 durch den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier gelegt. Bouffier besuchte auf Einladung des Landes Steiermark gemeinsam mit Landesrat Christopher Drexler die Karl-Franzens-Universität. Inhalt des Arbeitsbesuches auf politischer Ebene war unter anderem die Kooperation beider Bundesländer in Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Die frisch unterzeichnete Vereinbarung ist ein erstes nachhaltiges Ergebnis dieses Besuches.   

Bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung vor Ort war auch Hessens Finanzstaatssekretärin Dr. Bernadette Weyland: „Ich freue mich, dass die Goethe-Universität und die Karl-Franzens-Universität Graz näher zusammen rücken und in Zukunft in den Wirtschaftswissenschaften enger kooperieren werden. Der Austausch untereinander, das Lernen voneinander und das gemeinsame Verfolgen von Zielen bringen uns nicht nur im Alltag, sondern natürlich auch in der Wissenschaft voran. Für die Goethe-Universität sind Kooperationen wie diese auch eine Gelegenheit, ihren guten Ruf und den ihrer exzellenten Forscher weiter in die Welt zu tragen. Das tut dem Wissenschaftsstandort Frankfurt gut.“

Die Universität Graz ist die größte Universität der Steiermark und nach der Universität Wien die zweitälteste Universität Österreichs; sie wurde 1585 gegründet.

Kontakt: Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität, Tel. (069) 798 17257; niesel@pvw.uni-frankfurt.de

Sonstige

Jan 24 2017
11:16

Frankfurter Stifterin mit 102 Jahren verstorben

Goethe-Universität trauert um Dagmar Westberg

FRANKFURT. Sie war eine große Persönlichkeit, eine großzügige Stifterin von Forschung und Kultur und ein gern gesehener Gast auf zahlreichen Veranstaltungen der Goethe-Universität: Dagmar Westberg, die erst im vergangenen Dezember ihren 102. Geburtstag feiern konnte, ist am Wochenende verstorben. „Wir sind sehr traurig! Dagmar Westberg hat sich auf ausgesprochen sympathische Weise für Forschung und Wissenschaft an der Goethe-Universität engagiert. Besonders die Geisteswissenschaften lagen ihr sehr am Herzen, hier hat sie viel bewegt. Sie war der Universität eine treue Wegbegleiterin. Wir werden Dagmar Westberg vermissen“, sagte Universitätspräsidentin Prof. Birgitta Wolff.

Prof. Matthias Lutz-Bachmann, Professor für Philosophie an der Goethe-Universität und Direktor des Forschungskolleg Humanwissenschaften, beschreibt das Engagement von Dagmar Westberg: „Wir verdanken Frau Westberg die Errichtung der Dagmar Westberg-Gastprofessur am Campus Westend und des Historischen Kollegs im Rahmen des Forschungskollegs Humanwissenschaften. Mit beiden Einrichtungen hat Frau Westberg die Forschungen der Goethe-Universität nachhaltig unterstützt und auf diesem Weg mit dazu beigetragen, dass die Goethe-Universität heute zu den weltweit führenden und international anerkannten Universitäten auf dem Gebiet der Geistes- und Kulturwissenschaften zählt.“

2010 wurde erstmals an der Goethe-Universität der Dagmar Westberg-Preis verliehen, der jährlich herausragende geisteswissenschaftliche Abschlussarbeiten honoriert, die einen Bezug zu Großbritannien haben. Mit dem zusätzlich eingerichteten Dagmar Westberg-Universitätsfonds sollen wissenschaftliche Studien zur britischen Literatur, Kultur und Geschichte an der Goethe-Universität vorangetrieben werden. Beides wird von der Deutsch-Britischen-Gesellschaft, deren Ehrenmitglied Dagmar Westberg ist, zusammen mit der Goethe-Universität verantwortet.

5. Dagmar-Westberg-Vorlesung: Der renommierte amerikanische Wissenschaftler Anthony T. Grafton, Henry Putnam Professor of History an der Princeton University, hält in dieser Woche drei öffentliche Vorträge an der Goethe-Universität zum Thema „Early Christianity in Early Modern Europe: Religion and Scholarship“ und ein Kolloquium zum Thema „Christianity, Antiquarianism and the Sense of the Past“. Am heutigen Dienstag (24.01.) und am Mittwoch (25.01.) spricht Grafton um 18.00 Uhr im Hörsaalzentrum, HZ 3, auf dem Campus Westend.

Veranstaltungen

Jan 23 2017
13:24

Prof. Frank Brenker diskutiert mit weltweit führenden Experten über die Zukunft der Weltraumforschung

Frankfurter Geowissenschaftler ins NASA-Hauptquartier eingeladen

FRANKFURT. Weltraumforschung im Jahr 2050: Tiefbohrungen auf dem Mars, Bakteriensuche in extraterrestrischen Eisproben, U-Boote erkunden die Ozeane unter dem Eis der Jupitermonde. Dies sind nur ein paar Ideen, über die weltweit führende Experten der Weltraumforschung auf Einladung der NASA Ende Februar in Washington diskutieren werden. Prof. Frank Brenker, Geowissenschaftler an der Goethe-Universität, wird bei dem Treffen seine eigene Vision vorstellen. Er möchte Proben von Eiskernen auf dem Mars, Kometen und Monden gewinnen und auf der Erde untersuchen.

„Zwar werden die Messinstrumente in unbemannten Missionen immer besser und genauer, aber wenn man Proben aus dem All wirklich alle Geheimnisse entlocken will, muss man sie auf der Erde untersuchen“, weiß Frank Brenker. Nach den Mondmissionen in den 1960er und 70er Jahren vergingen viele Jahrzehnte, bis es wieder gelang, Probenmaterial von einem anderen Himmelskörper auf die Erde zu bringen. Vor fast genau elf Jahren gelang es der NASA in einer einzigartigen Mission, den Kometen Wild 2 zu beproben. Ein paar Jahre später konnte die japanische Weltraumbehörde JAXA nach einigen Komplikationen Material vom Asteroiden Itokawa auf die Erde bringen. Und zurzeit sind gleich zwei Raumsonden – OSIRIS-REx (NASA) und Hayabusa 2 (JAXA) – auf dem Weg, Probenmaterial für den Rücktransport zu sammeln.

Kostbare Fracht in Eiskernen
Die von Frank Brenker vorgeschlagenen Untersuchungen von Eiskernen würden ein völlig neues Kapitel der Messungen an extraterrestrischen Proben eröffnen. Auf der Erde dienen Kernbohrungen in den Eisschilden schon lange als eines der wichtigsten Klimaarchive. Das eingeschlossene, meist pflanzliche Material lässt Rückschlüsse auf die Vegetation früherer Perioden der Erdgeschichte zu. In den Proben von extraterrestrischen Objekten könnten Staub-Einlagerungen von unschätzbarem Wert sein. Auch die Relikte von Lebensformen wären im Eis konserviert. „Deshalb ist es immens wichtig, entsprechende Quarantäne-Vorbereitungen zu treffen, bevor die Proben auf der Erde untersucht werden. Neben der eigentlichen Probennahme ist dies ein zentrales Entwicklungsziel“, erläutert Brenker.

Mit Supermikroskopen auf der Suche nach den Grundlagen des Lebens
Um das kostbare Material zu erhalten, ist eine lückenlose Kühlkette wichtig. Prof. Brenker und seine Kollegen erproben dies bereits an Eisproben aus der Antarktis. Mit belgischen und neuseeländischen Kollegen entwickelt er Verfahren an Supermikroskopen, die eine dreidimensionale berührungsfreie Untersuchung der Proben erlauben. Diese Supermikroskope arbeiten mit Synchrotron- (Energie reicher Röntgenstrahlung) oder Neutronen-Strahlung und erlauben eine zerstörungsfreie Untersuchung der chemischen Zusammensetzung und Struktur der Materie.

NASA Workshop
Frank Brenker ist schon sehr gespannt auf die Vorschläge seiner Kollegen und freut sich auf das Treffen im nächsten Monat. „Im NASA-Hauptquartier über Visionen der Weltraumforschung zu diskutieren, die wohl erst in über 30 Jahren greifen werden, ist schon eine große Herausforderung, aber gleichzeitig auch eine äußerst faszinierende Aufgabe“, so Brenker. „Vielleicht können wir hier auch Weichen stellen, so dass die Goethe-Universität in 30 Jahren noch ganz vorne an der Spitze der Forschung spielt.“

Ein Bild zum Download finden Sie unter: www.uni-frankfurt.de/65097166

Bildtext: Eisproben von der Oberfläche Saturn-Mondes Enceladus auf der Erde zu untersuchen, das ist Prof. Frank Brenkers Traum von der Zukunft der Weltraumforschung.

Foto: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

Informationen: Prof. Dr. Frank Brenker, Institut für Geowissenschaften, Mineralogie, Campus Riedberg, Tel.: (069)-798 40134, f.brenker@em.uni-frankfurt.de.

Veranstaltungen

Jan 23 2017
10:43

Vortrag des Historikers Thomas Maissen eröffnet neues Themenjahr am Historischen Kolleg im Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität

Das Ende der Imperien

BAD HOMBURG. Ob der Untergang des Inkareiches im 16. Jahrhundert oder der Zusammenbruch des alten Europas nach dem Ersten Weltkrieg: Das Ende von Imperien markierte immer einen radikalen Umbruch, der mit der Suche nach einer neuen Weltordnung verbunden war. Lange haben die Historiker diese Entwicklungen als einen mehr oder minder unausweichlichen Prozess beschrieben. Nach dem Ende des Kalten Krieges sowie in Anbetracht einer neuerlichen Welle des Nationalismus in Europa wird diese Sichtweise jedoch stärker hinterfragt. 2017 wendet sich auch das Historische Kolleg im Forschungskolleg der Goethe-Universität dem Thema „Imperien und ihr Ende“ zu.

Das neue Themenjahr wird mit dem Vortrag von Thomas Maissen, Direktor des Deutschen Historischen Instituts Paris, zum „Das Ende der Imperien: Epochenübergreifende Überlegungen“ eröffnet

am 30. Januar (Montag) um 19 Uhr im Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg.

Maissen schlägt eine Brücke vom Römischen Kaiserreich über das Heilige Römische Reich Deutscher Nation sowie dem Byzantinischen Reich bis zu den kurzlebigen Imperien des 19. und 20. Jahrhunderts und wirft ein Licht auf das Niedergangs- und Untergangsmotiv als festen Bestandteil in Erzählungen von Imperien.

Unter der Federführung der beiden Programmbeauftragten Thomas Duve, Direktor des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte und Professor für vergleichende Rechtsgeschichte an der Goethe-Universität, und Christoph Cornelißen, Professor für Neueste Geschichte an der Goethe-Universität, werden 2017 internationale Experten als Fellows am Forschungskolleg Humanwissenschaften zu dem Thema „Imperien und ihr Ende“ forschen. Das Programm des Themenjahres 2017 umfasst zudem eine Reihe von öffentlichen Vorträgen sowie wissenschaftliche Konferenzen.

Das Forschungskolleg Humanwissenschaften ist Institute for Advanced Studies der Goethe-Universität in Kooperation mit der Werner Reimers Stiftung. In Zusammenarbeit mit dem Historischen Seminar der Goethe-Universität hat das Forschungskolleg 2014 das Historische Kolleg ins Leben gerufen. Es dient renommierten Historikern aus aller Welt als geisteswissenschaftliches Laboratorium und ist lebendiger Ort öffentlicher Debatten. Wissenschaftlicher Koordinator des Programms ist Andreas Fahrmeir, Professor für Neuere Geschichte an der Goethe-Universität. Hauptförderin des Historischen Kollegs ist die Dagmar-Westberg-Stiftung.

Informationen: Ellinor Schweighöfer, Forschungskolleg Humanwissenschaften, Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg, Tel.: 06172-13977-14 oder -0, schweighoefer@forschungskolleg-humanwissenschaften.de; weitere Informationen zu den Vorträgen und Veranstaltungen unter: www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de

Um Anmeldung wird gebeten: info@forschungskolleg-humanwissenschaften.de

Veranstaltungen

Jan 20 2017
11:11

JOB-MESSE für Pädagogen auf dem Campus Westend

„Der pädagogischen Praxis auf der Spur“

FRANKFURT. Zum 4. Mal veranstalten der Fachbereich Erziehungswissenschaften und das Paritätische Bildungswerk Hessen e.V. gemeinsam mit dem Career Service der Goethe-Universität die JOB-MESSE für angehende Pädagoginnen und Pädagogen in den Feldern Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Sonderpädagogik:

am Freitag, den 27.01., von 10.00 - 16.00 Uhr im PEG-Gebäude am Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt.

Hier können Studierende, Absolventen/innen und bereits erfahrene Pädagogen/innen mit potentiellen Arbeitgebern in Kontakt treten. Die ausstellenden Unternehmen und Institutionen haben wiederum die Chance sich zu präsentieren und potentielle neue Mitarbeiter/innen kennen zu lernen. Parallel gibt es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen und Workshops. In diesem Jahr liegt ein Schwerpunkt auf den individuellen berufsbiographischen Werdegängen professioneller Pädagoginnen und Pädagogen.

Zusätzlich gibt es vielfältige Informationen zu Berufsmöglichkeiten, Weiterbildungen und Jobperspektiven sowie ein individuelles Beratungsangebot zu Bewerbung und beruflicher Orientierung.

Weitere Informationen unter: www.jobmessen.uni-frankfurt.de