Die Hessenbox ist ein Cloudspeicherdienst, mit dem Mitarbeitende und Studierende der Goethe-Universität einfach und sicher größere Dokumente miteinander teilen können. Es geht insbesondere darum, sensible wissenschaftliche Daten zu schützen. Hier liegt auch genau der Vorteil gegenüber kommerziellen Cloudspeicherdiensten wie beispielsweise WeTransfer oder der Dropbox. Alle Daten werden auf den Servern der Goethe-Universität zentral gespeichert. 2018 ging die Hessenbox an den Start.
Pünktlich zum ersten Geburtstag gab es nun ein Upgrade für die lokale Installation des Sync- und Sharedienstes auf eine neue Majorversion, die signifikante Änderungen mit sich bringt. Bei diesem Schritt ging es vor allem um die Vorbereitung einer hessenweiten Version des Cloudspeicherdienstes. „Das Upgrade ist insgesamt sehr gut verlaufen“, sagt Markus Michalek, der im HRZ für den Hessenbox-Server mitverantwortlich ist. Für die User der Hessenbox hat sich im Wesentlichen der Login und das Web-Interface geändert (siehe Infobox). Zudem gibt es gute Nachrichten für die Nutzer von Apple-Geräten: Der iOS Client funktioniert wieder. Bis es eine einzige Version des Cloudspeicherdienstes an hessischen Universitäten und Hochschulen gibt, müssen allerdings weitere Softwareanpassungen vorgenommen werden.
Digitale Kooperation zwischen hessischen Universitäten vereinfacht
Mehr als 250.000 Studierende, wissenschaftliche und administrative Mitarbeitende der 13 staatlichen hessischen Universitäten und Fachhochschulen verwenden bereits die Hessenbox in Form von lokalen Installationen, um Projekte, Forschungsergebnisse oder andere wichtige Daten zu bearbeiten, zu kommentieren und mit anderen zu teilen. Die Kooperation mit externen Partnern wird dadurch erleichtert, die Zusammenarbeit mit Industrie und Wirtschaft und der Wissenstransfer gefördert und vereinfacht. Dabei werden die Daten grundsätzlich verschlüsselt übertragen und nach deutschen Datenschutzbestimmungen auf deutschen Servern gespeichert. Außerdem erhalten Studierende und Beschäftigte der hessischen Hochschulen kostenlosen Speicherplatz (100 GB) in der Cloud. Die Dokumente sind automatisch immer auf dem neuesten Stand und können sowohl auf dem eigenen PC als auch auf mobilen Endgeräten wie Notebooks, Tablets oder Smartphones abgerufen werden.
Sync & Share Lösung perspektivisch – bundesländerübergreifende Kooperation denkbar
Nächster Schritt ist eine Hessenbox-Version, welche die hessenweite Föderation von Universitäten und Fachhochschulen finalisiert. Dokumente, die zwischen zwei universitären Kooperationspartnern geteilt werden, hängen dann nicht mehr von einer lokalen (Uni-eigenen) Clientinstallation ab, stattdessen gibt es für alle nur noch eine Hessenbox-Installation. Zukünftig werden damit alle Daten, auf die Studierende oder Mitarbeitende auch an anderen Institutionen innerhalb der Hessenbox Zugriff haben, auch im lokalen Client und der eigenen Browseransicht eingeblendet.
Perspektiv gesehen könnte es außerdem zu einer Kooperation mit anderen Bundesländern kommen, denn die hinter der Hessenbox stehende File Sync & Share-Lösung ist führend im deutschen Bildungs- und Forschungswesen. So setzen auch bereits die 350.000 Studierenden und 100.000 Mitarbeiter aller Hochschuleinrichtungen in Baden-Württemberg (bwSync&Share), die 250.000 Studierenden und Mitarbeiter der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Technischen Universität München (TUM) in Bayern (Bayern Cloud plus 20 weitere Einrichtungen) sowie die TU Braunschweig und die Universität Rostock (20.000 Nutzer) auf diesen Cloudspeicherdienst. Insgesamt sind das inzwischen über eine Million Nutzer an weit über 100 Hochschulen in Deutschland. Im europäischen Raum ist zudem die University of Birmingham mit über 30.000 Studierenden dazu gekommen. Dies eröffnet weitere Wege zur digitalen Kooperation.
INFOKASTEN
Was ändert sich für Beschäftigte und Studierende?
Für Studierende und Mitarbeitende der Goethe-Universität bedeutet das Upgrade, dass sie sich seit dem 14. Oktober wie bei eduroam (der sicheren WLAN-Verbindung) mit Ihrem Login und der E-Mail-Adresse „<HRZ-Account>@uni-frankfurt.de“ anmelden müssen, um eine klare Zuordnung zur jeweiligen Universität oder Hochschule in Hessen zu ermöglichen, da es gleiche Namen an verschiedenen hessischen Hochschulen geben kann. Neu ist zudem, dass der Login-Prozess im Web-Interface jetzt zweistufig ist: Zuerst wird nur der Login eingegeben, anschließend wird auf einer neuen Seite das Passwort abgefragt. Die User müssen schließlich noch den Nutzungsbestimmungen zustimmen, bevor sie mit dem Cloudspeicherdienst arbeiten können. Übrigens: Mit dem Hessenbox-Branding hat das Webinterface einen neuen Look bekommen.
Weitere Informationen:
Das Team "Virtuelle Arbeitsplätze" der Abteilung Service wird bis Ende November alle Pool-/Kursräume auf die neuen virtualisierten Arbeitsplätze umgestellt haben. Dazu gehören 11 Kunden- und 8 HRZ-Räume mit insgesamt 523 Arbeitsplätzen. Im Januar 2020 erhalten 117 PCs in den Pulten der Medientechnik eine neue Installation, sodass pünktlich zum Supportende von Windows 7 alle genannten Arbeitsplätze unter Windows 10 laufen werden. Außerdem wird das Team ab dem kommenden Jahr ca. 200 Arbeitsplätze der UB übernehmen und auf die neue Lösung umstellen. Wissenschaftliche Arbeitsgruppen der Universität werden die Virtuellen Arbeitsplätze im Laufe des kommenden Jahres nutzen können.
Der HRZ Schulungsraum im PEG Raum 1.G078 wurde
bereits letzten Montag, den 11. November 2019 umgestellt. Am Mittwoch, den 13.
November 2019 folgte der HRZ-Poolraum im PEG Raum 1.G083. Wenn Veranstaltungen
in den Räumen geplant sind, bittet die Gruppe Virtuelle Arbeitsplätze direkt
nach der Umstellung das eigene Setup zu testen, und sich bei Problemen bei
Ihnen zu melden. Aufgrund dessen, dass die meisten Veranstaltungen webbasiert
sind, geht die Arbeitsgruppe davon aus, dass es zu keinen Änderungen kommt.
Nach der Umstellung auf Virtuelle Arbeitsplätze erhält jeder Nutzer exakt eine
Session. Die Anmeldung ist nur mit einem HRZ-Account möglich. Falls
Gast-Accounts/Kurslisten benötigt werden, gibt es welche im Goethe-Card Service
Center.
Rechtzeitig zu Beginn des Wintersemesters
2019/2020 wurde die medientechnische Sanierung der Räume 1.741a und 1.741b im
IG-Farben Nebengebäude abgeschlossen. Zukünftig können NutzerInnen
hochauflösendes (FullHD) Bild- und Videomaterial in 16:9 bei einer ebenfalls
deutlich verbesserten Tonqualität präsentieren. Mitgebrachte Laptops können
weiterhin über VGA angeschlossen werden. Neu hinzu kommt nun digitales HDMI.
Dieses lässt sich auch auf moderne Anschlüsse wie zb USB-C adaptieren. Im Raum
1.741a können zwei drahtlose Mikrofone (1x Handmikrofon und 1x Headset) zeitgleich
verwendet werden und im Raum 1.741b sogar vier (3x Handmikrofone und 1x
Headset). Die NutzerInnen können sich diese Mikrofone an der IG-Pforte
ausleihen. Bis zu zwei weitere, drahtgebundene Mikrofone können nach
Rücksprache mit der HRZ Medientechnik zusätzlich angeschlossen werden. Die
Steuerung der Technik wurde mittels Touchpanels an der Wand realisiert und
ermöglicht eine einfache sowie intuitive Kontrolle der Medientechnik des
Raumes.
Der Verein Zentren für Kommunikationsverarbeitung in Forschung und Lehre e. V. (ZKI) ist die Vereinigung der IT-Servicezentren der Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland.
Das HRZ ist regelmäßig an den Frühjahrs- und Herbsttagungen
des ZKI beteiligt. Aktuell
ist das HRZ in verschiedenen ZKI-Arbeitskreisen aktiv: Campus Management, Service-Management
und Sicherheit, Software-Lizenzen, Web, Netzdienste und Verzeichnisdienste. Dieses Mal war eine Herbstkonferenz des ZKI-Arbeitskreises Campus Management an der Goethe-Universität am Campus Westend angesetzt.
Palmengarten - Flower Power direkt vor der Haustür
Mit der Goethe-Card haben Studierende zum einen freien Eintritt in den Palmengarten. Durch den Palmengarten führt der kürzeste Fußweg zwischen dem Campus Westend und dem Campus Bockenheim. Studierende haben so die Gelegenheit, dabei einen der schönsten Gärten Europas kennenzulernen.Zutritt zu 18 Frankfurter Museen
Eine Karte – viele Möglichkeiten: die Goethe-Card ist automatisch auch ein Kulturticket. Und mit diesem haben Sie freien Eintritt in folgende Frankfurter Museen: Archäologisches Museum, Caricatura Museum, Deutsches Architekturmuseum, Deutsches Filmmuseum, Hindemith Kabinett im Kuhhirtenturm, Historisches Museum, Ikonen-Museum, Institut für Stadtgeschichte, Jüdisches Museum, Junges Museum, Museum MMK, Zollamt MMK und Tower MMK des MMK Museum für Moderne Kunst, Museum Angewandte Kunst, Museum Giersch der Goethe-Universität, Museum Judengasse, Porzellan Museum im Kronberger Haus und Weltkulturen Museum.
Weitere Informationen gibt es unter: www.museumsufer-frankfurt.de/kulturticket