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Mai 29 2017
12:27

Vortrag mit Klangbeispielen von Prof. Marion Saxer am 1. Juni im Museum Giersch

Gibt es abstrakte Musik? Die kompositorischen Neuentwicklungen der musikalischen Avantgarden der 1950er Jahre

FRANKFURT. Die Musik gilt gemeinhin als die abstrakteste aller Künste. Bei näherer Betrachtung ist diese Überzeugung jedoch nicht haltbar. In einigen der kompositorischen Neuentwicklungen der 1950er Jahre in Europa und Amerika scheinen die abstrakten Qualitäten von Musik besonders erkennbar zu werden. In ihrem Vortrag stellt Marion Saxer, Professorin für Historische Musikwissenschaft, Schwerpunkt Zeitgenössische Musik und Klangkunst an der Goethe-Universität Frankfurt,

am Donnerstag, 1. Juni 2017,
um 19 Uhr
im Museum Giersch der Goethe-Universität,
Schaumainkai 83, 60596 Frankfurt am Main 

an konkreten Werkbeispielen kompositorische Konzepte der Zeit vor – von Komponisten wie Pierre Boulez, John Cage und Morton Feldman u.a. – anhand derer die Frage, ob es abstrakte Musik überhaupt geben kann, erörtert wird.

Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Ersehnte Freiheit. Abstraktion in den 1950er Jahren“ (noch bis 9. Juli 2017) im Museum Giersch der Goethe-Universität. Mit 74 Arbeiten von 20 Künstlern und Künstlerinnen möchte die Ausstellung einen neuen Blick auf die Abstraktion jener Zeit werfen, die für Freiheit stand und dem Selbstverständnis der jungen Bundesrepublik entsprach. Nach der Diktatur des Nationalsozialismus, dem Zweiten Weltkrieg und der Isolation gelang mit ihr der Anschluss an die westliche Avantgarde.

Marion Saxer hat Schulmusik, Politikwissenschaft, Philosophie und Pädagogik in Mainz sowie Musikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert. Ihr zweites Staatsexamen legte sie in Frankfurt am Main ab. Nach ihrer Promotion an der TU Berlin habilitierte sie sich 2006 im Fach Historische Musikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Seit 2013 lehrt Saxer dort als Professorin für Historische Musikwissenschaft, Schwerpunkt Zeitgenössische Musik und Klangkunst. Zu Ihren Forschungsschwerpunkten zählen Musik und Klangkunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Musik und Medien im 20. Jahrhundert sowie  Expressionismus in Musik und anderen Künsten.

Karten für 4 Euro gibt es an der Abendkasse. Ohne Anmeldung.

Ein Bild zum Download finden Sie unter: www.uni-frankfurt.de/66721323