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Hochschulpolitische Themen

Okt 8 2014
13:59

Kapazitäts-Prognose geht derzeit von mehr als 46.000 Studierenden und 8000 Neueinschreibungen aus/Goethe-Universität weiterhin drittgrößte deutsche Universität

Goethe-Universität startet gut vorbereitet in das Wintersemester 2014/15

FRANKFURT. Die Goethe-Universität erfreut sich weiterhin einer hohen Nachfrage nach Studienplätzen. Laut einer ersten Prognose (endgültige Zahlen liegen Mitte November vor) kann sie im aktuellen Wintersemester mit mehr als 46.000 Studierenden rechnen (45.100 WS 13/14), etwa 8.000 davon Neueingeschriebene. Verschiedene Maßnahmen sorgen für eine diesen Zahlen angepassten Studiensituation. So konnten inzwischen nahezu alle 40 Stellen des universitären Professuren-Programms besetzt werden. „Dieses Programm ist unter deutschen Hochschulen einzigartig“, sagte die für Lehre zuständige Vizepräsidentin, Prof. Tanja Brühl. „Die zusätzlichen Professuren kommen insbesondere jenen zulassungsbeschränkten Fachbereichen zugute, die seit Jahren sehr nachgefragt sind“, so Brühl. „Zugleich können wir dank des Professuren-Programms in einigen stark frequentierten zulassungsfreien Fächern – wie der Ethnologie oder Philosophie – auf die Einführung eines NC verzichten.“ Durch die Eröffnung des mehr als 5 Millionen € teuren Seminarpavillons mit zwölf zusätzlichen Räumen ergebe sich gegenüber dem Wintersemester des Vorjahres auch eine leichte räumliche Entlastung auf dem besonders stark nachgefragten Campus Westend. Als autonome Stiftungsuniversität waren wir in der Lage, auf den gestiegenen Bedarf flexibel und schnell zu reagieren. Zum nächsten Sommersemester werde sich mit dem ebenfalls in universitärer Eigenregie errichteten, 20 Mio. € teuren Seminarhaus die Raumsituation im Westend weiter entspannen.

Schon in den Vorjahren wurden die Mensakapazitäten und Veranstaltungszeiten erweitert. „Dennoch können wir nicht ausschließen, dass es besonders in den ersten Wochen des Wintersemesters zu Engpässe in Hörsälen, Seminarräumen oder auch in der Mensa kommen wird. Hierfür bitten wir um Verständnis. Soweit es in unseren Kräften steht, werden wir versuchen, Abhilfe zu schaffen“, erklärte die Vizepräsidentin und fügte hinzu: „Es wäre zu wünschen, dass die bis 2025 zu erwartende, sehr hohe Auslastung der Goethe-Universität, aber auch anderer hessischer Hochschulen, künftig in der Grundfinanzierung finanziell stärker Berücksichtigung findet.“

Brühl dankte der bereits seit 2011 arbeitenden universitären „G8-task force“. Diese sorge Semester für Semester für eine zutreffende Analyse der Studiensituation und erarbeitet auf dieser Basis passende Vorschläge zum Umgang mit den gestiegenen Studierendenzahlen. Außerdem stelle sie einen engen Austausch zwischen Fachbereichen und Verwaltung sicher.

Neben den traditionell nachgefragten Fächern Rechtwissenschaft und Wirtschaftswissenschaften sind im Wintersemester weiterhin die Fächer Philosophie, Ethnologie, Germanistik, Informatik und Mathematik, Biochemie, Lehramt an Grundschulen sowie Wirtschaftspädagogik stark frequentiert. Neu hinzugekommen ist ein Bachelor in Musikwissenschaft.

Am Donnerstag, 9. Oktober, findet mit der Unistart-Messe im Hörsaalzentrum auf dem Campus Westend der traditionelle Semesterauftakt statt, zu dem Tausende von Studierenden erwartet werden. Bei der Begrüßungsveranstaltung können sich Studierende zum Beispiel bei einem Markt der Möglichkeiten über Angebote und Serviceleistungen der Goethe-Universität informieren