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Sonstige

Nov 15 2012
13:45

Offensive „Hessen schafft Wissen“ soll Leistungsfähigkeit und Erfolge des Wissenschaftsstandorts Hessen sichtbar machen

Die Vertreter der Konferenz der Hochschulpräsidien der Universitäten (KHU) und Fachhochschulen (KHF), Prof. Dr. Werner Müller-Esterl und Prof. Dr. Detlev Reymann, sowie weiterer Wissenschaftseinrichtungen haben heute in Frankfurt gemeinsam mit dem Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann den Startschuss für die Wissenschaftsoffensive „Hessen schafft Wissen“ gegeben. Die Offensive schafft eine neue kommunikative Plattform, um die Leistungsfähigkeit und Erfolge der beteiligten Partner einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Gleichzeitig soll sie den Nutzen und die Ergebnisse von Forschung und Wissenschaft für die Gesellschaft erläutern.

„Wissenschaft und Forschung sind Grundlagen, damit auch künftige Generationen im Wohlstand leben können. Die Leistungsfähigkeit unseres Landes und die Stärke unserer Wirtschaft sind keine Selbstverständlichkeit. Wir verdanken dies vielmehr den Menschen, die mit ihrer Arbeit in Wissenschaft, Forschung und Lehre Tag für Tag Innovationen und damit Fortschritt ermöglichen. Wir müssen den Bürgerinnen und Bürgern aber noch besser erklären, warum wir weiterhin in Wissenschaft und Forschung investieren: Es geht um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes, um zukunftsfähige Arbeitsplätze, und um Chancen und Perspektiven künftiger Generationen und den Nutzen für die Menschen“, sagte Ministerpräsident Bouffier. „Ich freue mich, dass wir mit dieser Offensive den Wissenschaftsstandort Hessen im nationalen und internationalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe noch besser positionieren können“, sagte Ministerin Kühne-Hörmann.

„Hessen setzt mit seinen Investitionen in Wissenschaft und Forschung auch im bundesweiten Vergleich ein klares Zeichen für die Innovationsfähigkeit des Landes. Dafür ist nicht zuletzt das Forschungsförderungsprogramm LOEWE ein sichtbarer Beleg. Es kommt jedoch darauf an, auch den konkreten Nutzen für die Menschen in Hessen zu erklären“, betonte Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender Charité und Vorsitzender des LOEWE-Programmbeirats. „Es ist ein wichtiger Schritt, mit der Kommunikationsinitiative die Vielzahl an innovativen und international herausragenden Forschungsprojekten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.“

„Ohne Wissenschaft hat die Gesellschaft keine Zukunft. Doch Wissenschaft ist kompliziert und kostspielig. Oft findet sie in Labors weitab vom Alltag hinter verschlossenen Türen statt. Für viele Bürger ist sie deshalb ein Buch mit sieben Siegeln. Wir Forscher sind jedoch auf die finanzielle Unterstützung von Bund und Land, also jedes Steuerzahlers, angewiesen. Daraus leitet sich eine besondere Bringschuld für uns ab. Deshalb ist die Offensive „Hessen schafft Wissen“ zu unterstützen, da sie in einfachen Worten erklärt, welche Bedeutung Wissenschaft für die Gesellschaft hat“, sagte der Präsident der Goethe-Universität, Müller-Esterl.

„Der Wissenschaftsstandort Hessen hat sich nicht zuletzt dank der entschlossenen politischen und finanziellen Unterstützung durch die hessische Landesregierung ausgezeichnet entwickelt. Ein Markenzeichen dabei ist die international vorbildliche Vernetzung von universitärer und außeruniversitärer Forschung wie sie beispielsweise im LOEWE-Projekt "Helmholtz International Center (HIC) for FAIR“ und der Doktorandenschule erfolgreich praktiziert wird“, erklärte Prof. Dr. Horst Stöcker, Geschäftsführer der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH. „Die durch die Exzellenzinitiative LOEWE und Helmholtz geförderten Kooperationen der hessischen Universitäten mit der GSI, in denen das Know-how der Universitäten für die Forschung und Entwicklung gebündelt und die Ausbildung des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses in Hessen für FAIR gesichert wird, ist ein überragender Erfolg. Allein rund 130 Professuren und 260 Doktoranden forschen in diesem Bereich. Die Kooperationen sind gleichzeitig die Voraussetzung, damit weltweit einmalige Großprojekte wie das internationale Beschleunigerzentrum FAIR am Wissenschaftsstandort Hessen realisiert werden.“

In einem ersten Schritt werden hessische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Botschafter der Initiative mit ihren Projekten auf der Internet-Plattform www.hessen-schafft-wissen.de vorgestellt. Bereits rund 70 Vertreterinnen und Vertreter der hessischen Hochschulen engagieren sich im Rahmen der Offensive für ihren Wissenschaftsstandort. Begleitet wird der Start der Initiative durch eine gemeinsame Banneraktion der staatlichen Hochschulen.

Im Jahr 2013 folgen eine Reihe weiterer Projekte. Dabei stehen neben Pressearbeit und Werbung insbesondere unterschiedliche Formate im Fokus, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. So soll eine Umfrage in der Bevölkerung Fragen an die Wissenschaft aus den Bereichen der Grundlagen- und angewandten Forschung ermitteln. Wichtige Zukunftsthemen sollen dann regional und thematisch im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern erörtert werden. Durch die Vielzahl an einzelnen Vorhaben erreicht die Offensive eine große Sichtbarkeit. Darüber hinaus ist eine Präsenz der Wissenschaftsoffensive auf dem Hessentag in Kassel, ein Parlamentarischer Abend im Hessischen Landtag, ein mobiler Hörsaal, ein Wissenschaftstag und die Verleihung des hessischen Nachwuchspreises geplant.

Die Offensive „Hessen schafft Wissen“ ist zunächst konkret bis 2014 angelegt. Nach Finanzierung der Startphase insbesondere für die konzeptionelle Arbeit durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Höhe von 500.000 Euro, stellt das Land Hessen in Abstimmung mit den Hochschulen aus dem Innovationsbudget ab 2013 bis zu einer Million Euro pro Jahr bereit.

Kontakt:
Geschäftsstelle der Wissenschaftsoffensive
Tel.: 0611 / 95017-8111
Fax: 0611 / 95017-8620
Email: buero@hessen-schafft-wissen.de
Homepage: www.hessen-schafft-wissen.de