Rebekka Voß neues Mitglied der Jungen Akademie Berlin

Judaistin erforscht jüdische Populärkultur

Veröffentlicht am: Dienstag, 03. Juli 2012, 16:33 Uhr (035)

Rebekka Voß, Juniorprofessorin für Geschichte des deutschen und europäischen Judentums, ist eines von 10 neuen Mitgliedern der Jungen Akademie.  Voraussetzung für die fünfjährige Mitgliedschaft ist eine hervorragende Promotion, die zum Zeitpunkt der Wahl nicht länger als drei bis sieben Jahre zurückliegen sollte, sowie mindestens eine weitere herausragende wissenschaftliche Veröffentlichung.

Die Junge Akademie, gegründet  2000 als gemeinsames Projekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, ist weltweit die erste Akademie des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ihre  beiden vorrangigen Aufgaben liegen in der Pflege des wissenschaftlichen, insbesondere interdisziplinären Diskurses und in der Förderung von Initiativen an den Schnittstellen von Wissenschaft und Gesellschaft. Fünf Fragen an Rebekka Voß:

Frau Voß, wann begannen Sie sich für Ihr Fachgebiet zu interessieren?

Schon als Schülerin habe ich mich für Geschichte interessiert und auch bereits Hebräisch gelernt. Die Judaistik verband dann beides irgendwie.

Welche Stationen Ihrer wissenschaftlichen Laufbahn waren für Sie die wichtigsten?

Meine Zeit im Ausland, als Studentin und Postdoc an der Columbia und Harvard University in den USA sowie in Israel, waren fachlich und persönlich sehr prägend.

In welchen Augenblicken fühlen Sie sich als Wissenschaftlerin am glücklichsten?

Wenn ein Manuskript endlich eingereicht ist und man bis zur Ankunft der Korrekturfahnen nicht mehr daran denken muss.

Wer oder was hilft, wenn bei der Arbeit Schwierigkeiten auftreten?

Das Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen hilft häufig, wenn man sich gedanklich festgefahren hat oder unsicher ist. Es relativiert Schwierigkeiten, die objektiv vielleicht gar nicht so groß sind. Funktioniert gar nichts mehr, lasse ich das Problem für den Rest des Tages liegen und beschäftige mich mit etwas anderem.

Was tun Sie, wenn Sie eine Pause von der Wissenschaft brauchen?

Ich unternehme etwas mit meinem Mann oder mit Freunden oder lese einen guten Roman. Für eine längere Pause fahre ich ohne Computer, E-Mail-Zugang und andere Arbeitsmaterialien in den Urlaub, zum Beispiel nach Schweden zum Kanufahren.


Zum Weiterlesen:

  • Rebekka Voß schrieb über die »Roten Juden« in der jüdischen Populärkultur in Forschung Frankfurt. Zum Artikel (PDF)