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Jul 16 2013
10:39

Stefanie Zweig präsentiert ihr Buch „Nirgendwo war Heimat – Mein Leben zwischen zwei Kontinenten“ an der Goethe-Universität. 18. Juli, 18 Uhr, Campus Westend

Lebenserinnerungen

FRANKFURT. Am 18. Juli stellt die Bestsellerautorin Stefanie Zweig ihren Roman „Nirgendwo war Heimat – Mein Leben zwischen zwei Kontinenten“, das 2012 erschienen ist, an der Goethe-Universität Frankfurt vor. Die Veranstaltung findet um 18 Uhr im IG-Hochhaus Raum IG 411 auf dem Campus Westend statt. Der Buchvortrag ist Teil der 5. Frankfurter Goethe-Vorlesungen zum Thema „Jüdisch-christliche Literaturkontakte vom Mittelalter bis in die Gegenwart“, die vom Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik sowie dem Seminar für Judaistik organisiert werden.

Stefanie Zweig erzählt in ihrem neuesten Roman von ihren Kindheits- und Jugenderinnerungen. 1938 floh ihr Vater aus Oberschlesien vor den Nationalsozialisten nach Afrika, um eine neue Heimat für seine jüdische Familie zu finden. Ein halbes Jahr später gelang es ihm in letzter Minute seine Frau und seine fünfjährige Tochter Stefanie nach Kenia zu holen. In ihrem Buch beschreibt Stefanie Zweig ihre ereignisreiche Kindheit, die sie auf einer Farm in Afrika verbrachte. Gleichzeitig erinnert sie sich aber auch an die Sorgen um ihre Großeltern und Tanten, die nicht rechtzeitig aus Deutschland fliehen konnten und die sie nie wieder gesehen hat. 1947 kehrte die Familie auf Wunsch des Vaters nach Deutschland zurück, aber Stefanie Zweigs Herz blieb in Afrika.

Die 80-jährige Autorin verknüpft in ihrem neuesten Roman geschickt ihre eigenen Erinnerungen mit politischen und kulturellen Ereignissen der Zeit. Damit hat sie es auch früher schon wochenlang auf die Bestsellerlisten geschafft. Stefanie Zweig schrieb bereits mehrere autobiografische Romane über die Flucht ihrer jüdischen Familie nach Afrika und ihre Rückkehr nach Deutschland, wo die Familie in einem Haus in der Frankfurter Rothschildallee lebte. Die Bücher erreichten eine Gesamtauflage von über sieben Millionen Exemplaren und wurden in fünfzehn Sprachen übersetzt.

Ansprechpartner:  PD Dr. Regina Toepfer, Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik, Tel.: (069) 798- 32680, R.Toepfer@lingua.uni-frankfurt.de; Jun.-Prof. Dr. Rebekka Voß, Seminar für Judaistik, Tel.: (069) 798- 22796, Voss@em.uni-frankfurt.de