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Hochschulpolitische Themen

Aug 30 2012
14:31

Goethe-Universität kann in diesem Jahr bis zu 382 Stipendien vergeben

Bewerbungsphase für Deutschland-Stipendium startet

FRANKFURT. Neue Runde für das Deutschland-Stipendium: Die Goethe-Universität startet heute die zweite Bewerbungsphase, nachdem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für 2012 erneut einen Zuschuss für die Stipendien bewilligt hat. „Wir wollen junge talentierte Menschen fördern, damit sie den Kopf frei haben für ihr Studium und gleichzeitig gesellschaftlich aktiv sein können – dieser Gedanke steht im Zentrum des Deutschland-Stipendiums“, betont Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl.

Bewerben können sich alle Studierende, unabhängig davon, ob sie sich in der Studieneingangs- oder der Masterphase befinden, und unabhängig davon, was sie studieren - Literaturwissenschaft oder Zahnmedizin. Unterstützt werden besonders begabte Studierende. Das Bewerbungsverfahren ist zweistufig. Über die Vergabe entscheiden neben Leistungskriterien soziale und individuelle Kompetenzen, der persönliche Lebenslauf - insbesondere die Überwindung von besonderen Hürden oder biographischen Brüchen - sowie außerfachliche Interessen. Die Förderdauer beträgt mindestens 12 Monate. Das Deutschland-Stipendium ist Einkommens- und BAföG-unabhängig. Die Bewerbungsphase läuft noch bis zum 21. September.

Das Deutschland-Stipendium an der Goethe-Universität bietet mehr als eine finanzielle Unterstützung: Wie im ersten Förderjahr wird auch dem neuen Jahrgang ein umfangreiches ideelles Förderprogramm geboten. Mentoren aus Unternehmen und Institutionen begleiten eine interdisziplinäre Stipendiatengruppe und geben Tipps und Hilfestellungen. Die eigenen Kompetenzen werden in einer gemeinsamen Projektarbeit ausgebaut. Die Themen bestimmen dabei die Gruppen selbst; mit diesem Engagement wollen die Stipendiaten ihrer Universität, der Stadt Frankfurt und der Region etwas zurück geben.

„Während man sich im Studium die meiste Zeit immer mehr in seinem Fachgebiet spezialisiert und vertieft, hat für mich der Austausch mit anderen Stipendiaten eine ganz neue Erfahrung und vor allem einen ganz neuen Blickwinkel ermöglicht“, erläutert Julia Heinen, Studentin der Germanistik. Ihr Kommilitone Andreas Abersberger ergänzt: „Was mich am Deutschland-Stipendium positiv überraschte, ist der ungezwungene und unkomplizierte Umgang der Stipendiaten und Mentoren verschiedenster Fachrichtungen und Professionen untereinander.“

Das ideelle Förderprogramm wird abgerundet durch monatlich stattfindende Seminare. Hierbei handelt es sich um abgeschlossene Abendveranstaltungen mit interessanten Persönlichkeiten. Einen Vortrag zugesagt haben bereits Helmut Sandrock, Generalsekretär des DFB, sowie Thomas Jühe, Bürgermeister der Stadt Raunheim und Alumnus der Goethe-Universität.

Das nationale Stipendienprogramm wurde vom Bund 2010 beschlossen und trägt sich durch eine Ko-Finanzierung:  Die Stipendien werden hälftig durch Spenden Privater und Mittel des BMBF finanziert. Im vergangenen Jahr konnten auf Grund der vorgegebenen Quote nur 161 Stipendien vergeben werden, dieses Jahr stehen der Goethe-Universität 382 zur Verfügung. Der Großteil der Stipendien ist schon ausfinanziert. Nun werden noch Förderer und Unternehmen gesucht, damit alle Stipendien vergeben werden können und möglichst viele Frankfurter Studierende von der Unterstützung profitieren. Pro Jahresstipendium wird eine Spende von 1.800 Euro benötigt, aber auch kleinere Teilbeträge sind möglich. Kontakt über: Caroline Mattingley-Scott, Leiterin Stabsstelle Fundraising der Goethe-Universität, Tel. 069-798-22471.

Weitere Informationen zum Stipendienprogramm und zur Bewerbung: www.deutschland-stipendium.uni-frankfurt.de