Akademieprofessur / Gluck-Gesamtausgabe
Die Akademieprofessur beruht auf einer Kooperation der Goethe-Universität mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz und dient der Stärkung beider Institutionen in Forschung und Lehre. Sie wurde im Sommersemester 2011 eingerichtet und konzentriert sich derzeit auf editionswissenschaftliche Forschungen im Rahmen der Gluck-Gesamtausgabe.
In der Frankfurter Arbeitsstelle der Gluck-Gesamtausgabe ist neben der Leiterin, Prof. Dr. Daniela Philippi, ein Mitarbeiter, PD Dr. Daniel Brandenburg, beschäftigt; zudem arbeitet Anita Hoffmann M. Mus. als wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt. Von November 2011 bis Dezember 2017 war Elisabeth Schönfeld M.A. wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Gluck-Gesamtausgabe Frankfurt.
Prof. Dr. Daniela Philippi | PD Dr. Daniel Brandenburg |
Aktuelle Aufgabenfelder sind:
- konzeptionelle Arbeiten an dem zu druckenden Werkverzeichnis (GGA Abteilung VII, Bd. 2)
- Edition und Kommentierung der zu druckenden Briefe-Ausgabe (GGA Abteilung VII, Bd. 3)
- Lehrveranstaltungen zu musikphilologischen Fragen sowie zur Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts
- Unterstützung redaktioneller Arbeiten an in Herstellung befindlichen Bänden
- in Kooperation mit der Mainzer Arbeitsstelle der Gluck-Gesamtausgabe die Entwicklung und Redaktion des Online-Werkverzeichnisses
Zuletzt erschienen:
Weitere von der Arbeitsstelle Frankfurt betreute oder herausgegebene Bände:
- La Fausse Esclave (Wien 1758), Opéra-comique in einem Akt nach Louis Anseaume und Pierre-Augustin Lefèvre de Marcouville (= Christoph Willibald Gluck. Sämtliche Werke, Abteilung IV: Französische komische Opern, Bd. 2), hrsg. von Elisabeth Schönfeld, Bärenreiter − Kassel usw. 2018.
- Ballettmusiken (= Christoph Willibald Gluck. Sämtliche Werke, Abteilung II: Tanzdramen, Bd. 5), hrsg. von Irene Brandenburg (Redaktion: Elisabeth Schönfeld), Bärenreiter – Kassel usw. 2016.
- Oden und Lieder (= Christoph Willibald Gluck. Sämtliche Werke, Abteilung VI: Vokalmusik, Bd. 2), hrsg. von Daniela Philippi und Heinrich W. Schwab, Bärenreiter – Kassel usw. 2011.
Besondere Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2014 − Gluck in Hessen − waren:
- Vortrag: „Herausforderungen bei der Edition des späten Schaffens von Christoph Willibald Gluck“ von Prof. Dr. Daniela Philippi, Forschungskolleg Humanwissenschaften, 24. April 2014
- Vorlesung: „Christoph Willibald Gluck – Werk und Wirkung“, donnerstags 12−14 Uhr, Jügelhaus H3
- Ausstellung: „Der Opernreformer Christoph Willibald Gluck – Überlieferung und Rezeption seiner Werke. Eine Ausstellung der Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg anlässlich des 300. Geburtstages des Komponisten“
- Kooperation mit der Oper Frankfurt − Zur Aufführung des Ezio (Prag 1750) in der Spielzeit 2013/14
Studierende und Doktoranden auf den Spuren der Musikstadt Frankfurt und zu Besuch bei der Gluck-Gesamtausgabe (April 2013)
Zur Gluck-Gesamtausgabe:
Ziel der Gluck-Gesamtausgabe ist es, sämtliche Werke von Christoph Willibald Gluck in einer historisch-kritischen Edition vorzulegen. Hierzu gehören neben dem Notentext und dessen textkritischer Kommentierung auch umfangreichere Informationen zur Werkgeschichte und zeitgenössischen Rezeption. Da das Schaffen Glucks überwiegend vokale Bühnenwerke umfasst, stellt die editorische Berücksichtigung der Libretti bzw. der vertonten Texte ebenso einen wichtigen Aspekt dar. Ergänzend zu den Notenbänden mit umfangreichen Kommentaren, sieht die Konzeption der Gluck-Gesamtausgabe auch Bände mit Briefen und Dokumenten sowie einem Werk- und Quellenverzeichnis vor. Die Einteilung nach Werkgruppen beruht auf einer Planung, die zu Beginn der langen Geschichte dieser Ausgabe entwickelt wurde, sie umfasst sieben Gruppen und ist vollständig auf der Homepage der Mainzer Arbeitsstelle der Gluck-Gesamtausgabe aufgelistet. Die Bände der Gluck-Gesamtausgabe erscheinen beim Bärenreiter-Verlag, Kassel.
Die Gluck-Gesamtausgabe umfasst seit dem Jahr 2011 zwei Arbeitsstellen in Deutschland, eine an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz (Rheinland-Pfalz) und eine am Institut für Musikwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main (Hessen). Zudem gibt es eine Gluck-Forschungsstelle in Österreich, sie ist an der Universität Salzburg angesiedelt.